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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 190
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Ulrich Coenen

Römische Bäder in Baden-Baden: Die sogenannten „Kaiserbäder" unter
dem Marktplatz wurden 1847 ausgegraben, die „Soldatenbäder" beim Friedrichsbad
1869. (Plan des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, Außenstelle
Karlsruhe)

Augustus nach der verheerenden Niederlage von drei Legionen unter dem
Oberbefehl des Varus im Teutoburger Wald gegen Arminius auf
(9 n. Chr.).5 Um die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts war
das rechtsrheinische Ober- und Hochrheingebiet römische Einflußzone;
nördlich von Offenburg fungierten Sweben, ein verbündeter germanischer
Stamm, als eine Art Miliz.6 Nachdem Kaiser Vespasian einen Bataveraufstand
niedergeschlagen hatte (70 n. Chr.) ließ er, um die in diesem
Krieg offenbar gewordenen Defizite in der Infrastruktur Germaniens zu beseitigen
, unter anderem eine Straße von Straßburg über Offenburg durch
das Kinzigtal bis zur Donau bauen. Die rechtsrheinische Region am Oberrhein
kam jetzt unter direkte römische Kontrolle. Die neuen Gebiete wurden
durch Militärposten gesichert und systematisch erschlossen.

Baden-Baden gehört zu den wichtigsten spätantiken Siedlungsgründungen
im Land, wird aber von den römischen Geschichtsschreibern nicht erwähnt
. Die Bedeutung des Ortes in römischer Zeit läßt sich also ausschließlich
an den nicht unbedeutenden Bauresten und archäologischen
Fundstücken ablesen, die insbesondere seit dem frühen 19. Jahrhundert
entdeckt wurden.7 Der überlieferte Name „Aquae" deutet bereits auf die


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