Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 195
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0195
Baden in Baden-Baden

195

Grundriß des Raitzenbades in Budapest: Das Bauwerk entstand 1866 bis 1873
nach Plänen von Nikolaus Ybl, der das heruntergekommene Bad, das auf das
bereits im Mittelalter bekannte „Königliche Bad" zurückgeht, ausbaute
(aus: Allgemeine Bauzeitung 38, 1873)

um hatte im Gegensatz zum Rundbau der Caracallathermen einen rechteckigen
Grundriß.

Wie im Zusammenhang mit dem Vitruv-Zitat eingangs erwähnt, kannten
die Römer die heilende Kraft der heißen Quellen. Bereits der griechische
Arzt Hyppokrates (ca. 460-370 v. Chr.), der auf der Insel Kos die Medizin
als Wissenschaft begründete,21 beschäftigte sich intensiv mit Badekuren
. Die heißen Quellen und Dämpfe der Thermalquellen der Hügelkette
von Bajae bei Neapel werden bereits für das Jahr 178 v. Chr. durch Livius
bezeugt.22 In der Kaiserzeit entstanden hier zum Teil als Ruinen erhaltene
repräsentative Thermen. Der sogenannte Merkurtempel ist ein großartiger
Rundsaal mit Kuppelgewölbe, der als Therme diente. Er ist der älteste Typ
dieser Art und entstand vor den ähnlichen Rundbauten des sogenannten
Diana- bzw. Venustempels. Der „Merkurtempel" läßt sich auf Grund des
Mauerwerks und der aus grob behauenen Tuffsteinen gegossenen Kuppel
in die spätrepublikanische Zeit, also in die Mitte des ersten vorchristlichen
Jahrhunderts, datieren.23 Die Bezeichnung Tempel für die Rundbauten, in
denen sich große Schwimmbecken - umgeben von Einzelwannenräumen,
Nischen, Umkleide- und Ruheräumen - befanden, hängt mit der humani-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0195