Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 222
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Ulrich Coenen

Hans-Dieter Heckers Caracallatherme

Nach zwei Architektenwettbewerben wurde die lange umstrittene Frage
nach dem Standort für eine neue Therme zugunsten einer Erweiterung des
Kurmittelhauses entschieden.82 Der Freiburger Architekt Hans-Dieter
Hecker erhielt 1981 den Planungsauftrag, bei der Bauleitung wurde er von
dem Baden-Badener Architekten Peter Krätz unterstützt. Im März 1983
begannen die Bauarbeiten, am 19. August 1985 wurde die Caracallatherme
, sogenannt nach dem bereits mehrfach erwähnten römischen Kaiser
Caracalla, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der Bund Deutscher
Architekten (BDA) zeichnete das Bad 1987 im Rahmen der regionalen
Vorentscheidung („Gute Bauten") für den in Baden-Württemberg alle drei
Jahre vergebenen Hugo-Häring-Preis aus.

Hecker wurde am 20. Januar 1934 in Dresden geboren und studierte
nach dem Abitur 1953 am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Marl (Westfalen
) bis 1957 an der Technischen Universität München Architektur.83 Zu
seinen Lehrern zählten die Professoren Hans Döllgast, Franz Hart und Gerhard
Weber. Nach dem Diplom wechselte er als Referendar zum
Universitätsbauamt Freiburg, wo er nach der Großen Staatsprüfung 1961
Leiter der Planungsgruppe für Bauten der Naturwissenschaftlich-Mathematischen
Fakultät wurde. Außerdem war Hecker Mitglied der Planungsgruppe
für Institutsbau der Staatlichen Bauverwaltung Baden-Württemberg
und der Planungsgruppe für Bibliotheksbau. 1970 eröffnete er als freier
Architekt ein Büro in Freiburg.

Schwerpunkte von Hans-Dieter Heckers Arbeit sind Bäder- und Hochschulbau
. Als Leiter der Planungsabteilung entwarf er in den Jahren von
1965 bis 1969 für die Universität Freiburg das Chemische Institut III, den
Hörsaal des Zoologischen Instituts, das Biologische Institut sowie die
Schaugewächshäuser und die Mensa II auf dem Institutsgelände. Als freier
Architekt plante er unter anderem das Westbad (1975-77) und das
Faulerbad (1981-84) in Freiburg, das 1984 vom Bund Deutscher Architekten
in Baden-Württemberg mit dem Hugo-Häring-Preis ausgezeichnet
wurde, das Freibad in Bühl/Baden (1979-81) sowie Therme und Kurmittelhaus
in Bad Waldsee (1991-94). Außerdem errichtete Hecker das
Berufsschulzentrum (1978-82), die Staatliche Hochschule für Musik
(1981-83) und das Max-Planck-Institut für Immunbiologie (1985-87) in
Freiburg sowie das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik
der Technischen Universität Berlin und der Fraunhofer-Gesellschaft
(1984-87), das in Arbeitsgemeinschaft mit Gerd Fesel, Peter
Bayerer (beide Darmstadt) und Roland Ostertag (Braunschweig) realisiert
wurde und 1987 den Deutschen Architekturpreis erhielt. Den ersten
Bauabschnitt des Direktionsgebäudes der Deutschen Telekom in Dresden
verwirklichte Hecker 1991 bis 1994.


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