Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 271
(PDF, 140 MB)
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Die Prachtausgabe der zweisprachigen Bihlia Sacra von Paler Germanus Cartier

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Kronen.51 Das vom Historischen Verein Euenheim vor ein paar Jahren erworbene
Exemplar von 1751 /b war ebenfalls schon im 19. Jahrhundert
einmal antiquarisch angeboten worden. Auf der Innenseite des vorderen
Umschlagdeckels klebt noch ein Zeitungsinserat, das sich an die „Hochwürdige
Geistlichkeit" richtet und das gut erhaltene Exemplar der „Biblia
Sacra latino-germanica cum commentario Constantiae 1763" zum Preis
von 30 fl. anbietet. Da die Guldenwährung in Deutschland 1871 und in
Österreich 1892 abgeschafft wurde, dürfte der damalige Besitzwechsel in
diesem Zeitraum vonstatten gegangen sein. Für die zum Zeitpunkt der
Abfassung dieses Artikels im Antiquariatshandel via Internet angebotenen
acht Cartier-Bibeln werden für die vier Bände je nach Auflage, Erhaltungszustand
, Qualität des Einbandes und Vollzähligkeit der Kupferstiche Preise
zwischen rund 1000 und 5000 Mark oder auch mehr verlangt. Preislich sogar
noch im mittleren Bereich liegt ein Exemplar mit Buchwurmspuren
und Dolch- oder Säbeleinstichen, das aber trotzdem als schönes Exemplar
eingestuft wird. „Habent sua fata libelli" - in freier Übersetzung: Auch
Bücher, in diesem Fall Bibeln, haben ihr Schicksal. So auch eine weitere
von mir eingesehene Ausgabe von 1751 mit einem kleinen eingeklebten
„Ex-Libris-Kupferstich" mit dem Wappen eines Bischofs und nach Besitzwechsel
mit dem Stempel von Rabbi Aviezer Burstin. Beide Besitzeinträge
sind leider ohne Datum. Der Eintrag in einer anderen Bibel von 1751
besagt, daß Joseph Ignaz Lechleütner aus Säben in Tirol, Pfarrer in der
Diözese Brixen, die Bibel 1772 gekauft hat. Und der Vermerk in einer anderen
Bibel läßt wissen, daß P. Paul Kettenacker, ein Benediktiner aus St.
Blasien, diese Bibel 1809 dem Kapuzinerpater Werner in Rottenburg übergeben
hat.52

Dank für vielfältige Unterstützung

Für Unterstützung bei dieser Arbeit sage ich Dank:

Für großzügige Hilfe und Beratung Herrn Dr. Eberhard Zwink vom
Fachreferat Theologie und Philosophie der Württembergischen Landesbibliothek
(WLB); Frau Sibylle Baur von der WLB; Herrn Rainer Fürst von
der Badischen Landesbibliothek (BLB) Karlsruhe; Frau Dr. Willer von der
Niedersächsischen Staatsbibliothek Göttingen; Frau Adelheid Häusler und
Frau Hecht von der Bibliothek des Kath. Bibelvereins e.V. Stuttgart; Herrn
Silvio Frigg von der Stiftsbibliothek St. Gallen für die Kopien des Briefwechsels
zwischen P. Cartier und P. Kolb; Herrn Lic.phil. Lorenz Hollenstein
vom Stiftsarc/z/V für den Verweis an die zuständige Stiftsbibliothek
St. Gallen und der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. Für Interesse
und Hilfe in Ettenheim sei Frau Leonie Bührle, Herrn Franz Josef-Helle,
Herrn Dieter Weis, Herrn Bernd Heilig und Herrn Dr. Hans-Otto Zimmermann
ein herzliches Dankeschön gesagt.


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