http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0315
Carl Sandhaas als Ortsarmer im Haslacher Spiral
315
Selbstporträt von Carl Sandhaas
in der Heil- und Pflegeanstalt
Illenau. Im Hintergrund sieht
man das Brigittenschloß.
Aquarell 1844
der Maler Carl Sandhaas seine künftige Verpflegung im hiesigen Spital>&
bekommen soll und ihm zur Beherbergung nach Verhältnis der Person eine
Logie herzurichten und seine übrigen Bedürfnisse nach den bestehenden
Bestimmungen zukommen zu lassen. "I9
Als Ortsarmer im Haslacher Spital - „Eine grenzenlos vereinsamte, aber
durchaus vornehme Künstlernatur"
Den größten Teil der noch folgenden 13 Jahre bis zu seinem Tode im Jahre
1859 verbrachte Carl Sandhaas als sogenannter „Ortsarmer" im Spital in
Haslach, vollkommen abhängig von der öffentlichen Fürsorge. Spitalmeister
war damals der ehemalige Glaser Leopold Kirnberger. Er erhielt für
die Verpflegung jedes Spitalbewohners, Kranke, aber mehrheitlich alten
Leute und Ortsarme, 14 Kreuzer täglich. Da Kirnberger von den Insassen
des Spitals lebte, hat er höchstens 7 Kreuzer für deren Unterhalt ausgegeben
. Die Verpflegung und Unterkunft war dementsprechend schlecht. Untertags
hielt sich Sandhaas oft im Wald auf, wo er seine abgebrannte Hütte
wieder aufgebaut hatte.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0315