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Carl Sandhaas als Ortsarmer im Haslacher Spital
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Gandalin, der Schildknappe von
Amadis. Rechts unten vermerkt
Carl Sandhaas „Don Quixote".
Bleistiftzeichnung um 1850
folger, dem Amtmann von Laroche, sei er ein verständiger und vernünftiger
Mann gewesen. Lob fand Sandhaas auch für den Direktor der Heil- und
Pflegeanstalt Illenau, Dr. Christian Roller,41 der es stets gut mit ihm gemeint
habe. Ein großer Gönner von ihm sei auch Fürst Max Egon I. von
Fürstenberg gewesen, der ihm zahlreiche Bilder abgekauft habe.42 Aus den
„Spitalblättern" geht hervor, daß Sandhaas in Freiburg einige angesehene
Freunde hatte. Mehrmals taucht in seinen Aufzeichnungen der Name des
Medizinprofessors Ignaz Schwörer43 auf, bei dem er gewohnt hatte, als er
1837/38 die Krankheitsbilder für die „Krankenphysiognomik" von Professor
Heinrich Baumgärtner malte.44 Als seinen Freund bezeichnete er auch
den berühmten Freiburger Theologieprofessor und Domdekan Johann
Leonhard Hug.45
Tief betroffen war Sandhaas, wenn alte Freunde aus der Künstlerwelt
ihn besuchen wollten und die Behörden in Haslach sie davon abhielten, ihn
zu treffen. So schrieb er in seinen „Spitalblättern": „Man hat mir gesagt,
der Maler Dürr46 von Freiburg sei hier gewesen und habe im Kreuz lo-
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