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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 401
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125 Jahre Renchtalhalm

401

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möglid; jum Sluetrag gu bringen, kirn 9leicf)ät<iß tlt Berlin nod) in
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»nichtige JyrrtflCH uub Vorarbeiten ju erlebigeu.

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Gomitc'e, befouberä aber bie £>erreu Wctuciu&cl»orftnu&c null 93ttM»es
ft'fcer, 311 einer iücfuredjuug uub Seratlmug, ftattfinbeub

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3idj bitte um redjt jaljlreidjeS (Srfdjeinen.

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II. Uetz.

Die Gründerzeit weckte im Renchtal Hoffnungen auf den Bau einer Fernbahn.

Der Traum von einer Fernbahn durch das Renchtal

Im Unterschied zu den meisten anderen deutschen Staaten hatte Baden seine
Hauptbahnen unter staatlicher Regie gebaut.7 Der Eisenbahnbau war
nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern diente auch der Integration
des Landes.8 Der „badische Stiefel" war durch die napoleonische
Flurbereinigung entstanden und umfaßte die unterschiedlichsten Territorien
. Zugespitzt könnte man formulieren: Die Integration des Großherzogtums
wurde durch die Organisationsedikte Reitzensteins (1809 f.), die
in 1818 Bad Griesbach unterzeichnete Verfassung und den 1839 begonnenen
Eisenbahnbau erreicht. Vor allem in der 1860 beginnenden Epoche der
„Neuen Ära" erhielt der Liberalismus neue Gestaltungsräume, auch im
wirtschaftlichen Bereich.

Es entsprach folglich durchaus auch liberalen Vorstellungen, den Bau
der Renchtalbahn privater Initiative zu überlassen. Es ist bezeichnend, daß
Personen sich für den Bau der Bahn engagierten, die sich schon entweder
als Unternehmer profiliert hatten oder während der Revolution 1848/49 für
liberale Ideen eingetreten waren. In die erste Zeichnungsliste des neu gegründeten
Eisenbahnkomitees hatten sich mit namhaften Kapitalbeträgen
die Weinhändler Betz und Börsig, der Harzfabrikant und liberale Oppenauer
Bürgermeister von 1848/49, Anton Andre, der Zivilkommissar der Mai-


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