Freiburger historische Bestände - digital

„Ha, hit denk i, wie hab ich au des alles gmocht"

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Wurden die Frauen gleichberechtigt an der Bewirtschaftung des Hofes beteiligt
, sahen sie das nicht als selbstverständlich an, sondern als besondere
Güte ihres Mannes.

„Ja, hit mache mer des un hit mache mer seil. Un morge mache mer s'ander. So
isch des Ding besproche wore. Ich han net weniger d'sa ghae. Ich han e gueder Ma
ghae." (1915)

Der Umgang mancher Männer mit ihren Frauen war von Härte geprägt.

„D'Wieber hen doch miesse s'Mul halte friehjer. D'Männer wäre au net zimperlich,
het au mol kenne passiere, dass sie eine uf d'Gösch kriegt. " (1921)

Auch scheint die eheliche Treue oft einseitig gehalten worden zu sein. Diese
Erfahrungen führten zur stillen Resignation der Frauen.

„Nebe de Frau d'Magd, wenn e scheeni, jungi Magd do gsi isch, die het au im Bur
ghert, net bloß d'Frau. Des war Tradition. Un vun wege ebbis sage. Denke het sie
kenne, aber sage het sie nix derfe. Vor em Monn het sie Respekt miesse hoe. Un hit
isch Gleichberechtigung. Un hit behaupte sie sich. " (1920)