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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 649
(PDF, 140 MB)
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Mitteilungen

649

Auf diesem ungültigen Stimmzettel sollte bekundet werden: „Gegen
den Volksbetrug - Für den Abzug der Besatzungstruppen - Für ein einiges,
unabhängiges, demokratisches und friedliebendes Deutschland - Ich stimme
für Deutschland und den Frieden!" In Südbaden rührten die „Altba-
dener" mit Leo Wohleb an der Spitze vor dieser vorläufigen Volksbefragung
kräftig die Werbetrommel gegen den Südweststaat. Auf dem Stimmzettel
stand zur Auswahl geschrieben: „Ich stimme für die Vereinigung der
3 Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zum
Südweststaat" oder „Ich stimme für die Wiederherstellung des alten Landes
und des alten Landes Württemberg einschließlich Hohenzollern."

Es gab bereits auch schon „Stimmscheine" zur Wahl an einem anderen
Ort. Von ihrem Wahlrecht machten 1156 Wähler/innen Gebrauch. Für den
Südweststaat stimmten gültig 322 und 817 Einwohner für die Wiederherstellung
des alten Landes Baden.

Nach dieser Probe-Abstimmung sollte dann in absehbarer Zeit eine
nochmalige, endgültige Volksbefragung über das Schicksal bzw. über die
politische Neuordnung im südwestdeutschen Raum entscheiden. Das
Wahlergebnis zeigte, daß Hausach eine Hochburg der „Altbadener" gewesen
ist. Wie sah's im alten Land Baden aus? In Südbaden entschied sich
ein Großteil der Bevölkerung für die Herstellung des alten Landes Baden,
während die Unterländer sich mehrheitlich an die Württemberger gewöhnt
hatten . . .

Kurt Klein

Quellenmaterial: Stadtarchiv Hausach

Odenwald oder Ortenau - die älteste Ansicht der Burg
Hohengeroldseck?

Seit Juni 2000 hat sich der Verfasser mit einer baugeschichtlichen und
archäologischen Dokumentation auf der Burg Geroldseck befaßt.1 Durch
eine Veröffentlichung von Christian Burkhart (Dossenheim)2 wurde er auf
eine farbige Darstellung einer Burgbelagerung im Kriegsbuch des kurpfälzischen
Büchsenmeisters Philipp Mönch von 14963 aufmerksam. Sie
ist nicht mit einem Burgnamen beschriftet, auch ist kein Text zu den gezeichneten
und kolorierten Darstellungen vorhanden. In diesem Zusammenhang
ist der Universitätsbibliothek Heidelberg herzlich für die schnelle
Zusendung eines Farbdias zu danken; eine Untersuchung des Originals
oder weitere Detailaufnahmen sind aus konservatorischen Gründen nicht
möglich.


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