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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 675
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Mitteilungen

675

In Fischerbach etwa wollte man damals auch alte Grenzsteine als Naturdenkmale
eintragen. Josef Krausbeck rückte diese Sicht am 15. Juni 1950
zurecht und bestimmte, daß Grenzsteine unter den Begriff „Denkmalpflege
" fallen. Bei Gutach ging es am 24. Juli 1950 um die gemarkungsmäßige
Zuordnung des „Huberfelsens" als Naturdenkmal. Am 24. August
1950 bestätigte das Landratsamt Wolfach nach Rücksprache mit Josef Krausbeck
, die Eintragung des „Schmittsfelsens" in das Naturschutzbuch.

Im Falle Hornbergs wurde am 24. Juli 1950 der Standort des „Karlsteins
" diskutiert, ebenso der des „Huberfelsens".

Aus den Akten über die Naturdenkmäler in Kinzigtal wird ersichtlich,
daß Josef Krausbeck mehrere Fotos dieser beigesteuert hat.

Am Beispiel Niederwassers wurde deutlich, daß Josef Krausbeck vor
allem dafür verantwortlich war, die gemarkungsmäßige Zuordnung von
Naturdenkmälern vorzunehmen. Hier sorgte er dadür, daß die Akten „Karlstein
" nicht Hornberg, sondern Niederwasser zuzuordnen waren. Im Falle
der Felsengruppe „Alt-Hornberg" mußte er sich dem Votum der Gemeinde
Niederwasser beugen, die diese Felsengruppe der Gemeinde Gremmels-
bach zuordnete.

Ähnlich wie in Fischerbach sorgte Josef Krausbeck in Reichenbach
dafür, daß am 15. Juni 1950 nach Rücksprache die „Ruine Tiefenbach" unter
den Denkmalschutz fällt.

Insgesamt gesehen zeigt es sich, daß Josef Krausbeck viel Zeit und Engagement
aufwandte, um die Listen der Naturdenkmäler in den einzelnen
Gemeinden aufzustellen, zu dokumentieren und sie auch rechtlich und gemarkungsmäßig
abzusichern.

In Wolfach scheint er sich besonders intensiv um die Naturdenkmäler
angenommen zu haben. Die Stadt Wolfach listete 1949 insgesamt 12 Naturdenkmäler
auf." Die Liste wurde damals von 8 auf 12 Objekte erweitert
. Bei anderen Gemeinden finden sich im Vergleich längst nicht so viele
Naturdenkmäler.

Ende von Amt und Aufgabe

Ab Dezember 1950 ist Josef Krausbeck nicht mehr nur einziger Adressat
von seiten des Landkreises Wolfach in Sachen des Versandes der Mitteilungen
des Landesamts für Naturkunde und Naturschutz. Pfarrer Alois Siegel
in Schenkenzell erhält diese ebenso und ab März 1951 auch Eugen
Falk in Hausach.12

Josef Krausbeck war im eigenen Familien-Geschäft offenbar so ausgelastet
, daß er nicht mehr engagiert genug seine Aufgaben als Naturschutzbeauftragter
erfüllen konnte.

Am 17. Januar 1951 teilt er dem Landratsamt mit, daß er sein Amt wegen
geschäftlicher Überbelastung aufgeben möchte. Am 18. Januar 1951


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