Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 694
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0694
694

Buchbesprechungen und Hinweise

Verläßlichkeit tatsächlich kaum zu ersetzen
. Viele seiner Veröffentlichungen beziehen
sich auf die südliche Ortenau. Von
Bernhard Littenweiler stammt nicht nur
der Nachruf, sondern auch das Sichtbarmachen
einer verborgenen Seite von H.
Kewitz: Seine Gedichte waren bisher so
gut wie unbekannt.

Über Ettenheim erfahren wir von der
hundertjährigen Entwicklung der Wasserversorgung
sowie über das alte Zollhaus.
-Je ein Fachwerkbau wird in Friesenheim
(von Ekkehard Klein) und in Friesenheim-
Oberweier (von Reinhard Krauß) vorgestellt
. - Heinz Stolz berichtet über das
wechselvolle Schicksal der Schulen in
Schwanau-Ottenheim seit dem 18. Jahrhundert
. - Fragen über Fragen ergeben
sich über die auffällige alte „junge" Treppe
am alten Rathaus in Lahr - interessante
Überlegungen von T. Mietzner zur geschichtlichen
Authentizität.

Aus der Alltagsgeschichte kommt der
Beitrag über die vielerorts fast schon vergessenen
„wissi Ruwe" (weiße Rüben),
die einst in Zeiten der Not als Grundnahrungsmittel
dienten, wie Martin Frenk berichtet
. - An die Zeiten des Lachses am
Oberrhein (nicht: im Rhein..tal") erinnert
der Aufsatz von T. Jacob, als dieser Fisch
als Speise der gehobenen Eßkultur galt.

Neben den 18 informativen Beiträgen
dieses Jahrbuchs finden sich auch einige
aussagekräftige Farbtafeln. Es bleibt hier
zu wünschen, daß solche Bilder wie die
Vernichtung von Waldgebieten durch den
Jahrhundertorkan Ende Dezember 1999
und das traurige Schicksal des ausgegrabenen
und dann wieder unter (!) die Erde
gebrachten Nordwest-Turms der Tiefburg
in Lahr eine - wenn auch späte - Kommentierung
finden würden. Positiv stehen
dagegen die Erläuterungen zur Ansichtskarte
von Ettenheim aus dem Jahr 1897. -
Einige Buchbesprechungen zu Themen
der Region beschließen den Jahresband
2001.

Gernot Kreutz

Wolf-Holzäpfel, Werner, Der Architekt
Max Meckel (1847-1910). Studien zur
Achitektur und zum Kirchenbau des
Historismus in Deutschland, Kunstverlag
Josef Fink, Lindenberg, 2000,
432 S., zahlr., teils färb. Abb.
Engleder, Simone, Der badische Kirchenbaumeister
Adolf Williard (1832-
1923), Verlag Mainz, Wissenschaftsverlag
, Aachen, 200, 389 S., 182 Abb.

[.

Im Sommersemester 1999 legte der Autor
der ersten der hier vorzustellenden Arbeiten
seine Studien der Fakultät für Architektur
an der Universität Karlsruhe
(TH) als Dissertation vor. Zahlreiche Institutionen
, darunter die Ordinariate der
fünf südwestdeutschen Diözesen Limburg
. Mainz, Rottenburg, Trier und Freiburg
hielten das Werk über den bedeutenden
Achitekten Meckel für so gewichtig,
daß sie die aufwendige Drucklegung
durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglichten
. Der Kunst- und Geschichtsfreund
in der Ortenau sei besonders auf
die Neu- und -Umbauten von Gengenbach
(ehemalige Abteikirche). Hausach. Glottertal
. Schiltach (1964 abgebrochen), Lautenbach
(Turmbau und Verlängerung der
Wallfahrtskirche), Sinzheim, Hofstetten
(Hansjakobkapelle), Nordrach (Mühlsteinkapelle
), Wolfach (Pfarrhaus) und
den unter Stadtpfarrer Hansjakob errichteten
Turm der Freiburger St. Martinskirche
hingewiesen.

Mit der Erhebung des ehemaligen
Limburger Stadtpfarrers Johann Christian
Roos. seit 1885 Bischof von Limburg, auf
den Freiburger Erzbischofsitz hatte das
Domkapitel am 2. Juni 1886 eine gute
Wahl getroffen. Sie bedeutete den Beginn
einer tiefreichenden geistig-religiösen Erneuerung
, die nicht zuletzt auch an ihren
Früchten im sozialen Bereich abzulesen
war. Man denke nur an das segensreiche
Wirken des neuen erzbischöflichen Sekretärs
Laurentius Werthmann (Gründung
der Caritas, Italiener-Seelsorge), den der


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0694