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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 745
(PDF, 140 MB)
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Berichte der Fachgruppen

745

Fachgruppe Museen

Die Interessenten der Fachgruppe trafen sich am 27. Mai im Stadtmuseum Hornberg zu ihrer
Frühjahrstagung. Der Leiter des Museums Wolfgang Neuß. assistiert von Adolf Heß und
Walter Hildbrand. machte die Gäste im Rahmen einer Führung fachkundig mit dem Museum
und seinen Inhalten vertraut. Diese zeigten sich beeindruckt von der Fülle der Exponate,
die Stadtgeschichte, Volkskunst und Volkskunde gleichermaßen wie Land- und Forstwirtschaft
repräsentieren.

In der anschließenden Gesprächsrunde ging es um die sachgerechte Präsentation und Inventarisierung
der Exponate im Museum. Mit Hilfe einer Tischvorlage wurden die wesentlichen
Schritte der Inventarisierung besprochen, wobei in lebhafter Diskussion die Teilnehmer
ihre Erfahrungen zu diesem Thema einfließen ließen.

Eine Adressenliste der Ortenauer Museen und der Ansprechpartner für die Teilnehmer
leitete die Frage ein. welche Möglichkeiten der Kooperation zwischen Museen bestehen.
Dabei wurden die Schwierigkeiten des Austauschs von Ausstellungen oder Teilen davon
über eine zentrale Verteilerstelle deutlich. Man war sich aber einig, daß direkte Kontakte
zwischen den Museen, beispielsweise bei der Unterbringung von Angeboten neuer Exponate
, sinnvoll und nützlich sind. Der gegenseitige Austausch von Museumsinternas wurde
begrüßt, und man beschloß, auch künftig jährlich zweimal zusammenzukommen.

Am 4. November fand eine weitere Zusammenkunft, diesmal im Schwarzwälder Trachtenmuseum
in Haslach, statt. Als Gastgeber begrüßte der Museumsleiter Alois Krafcyk die
Vertreter von 15 Museen. Nach einer kurzen Einleitung, in der er über die Geschichte des
Kapuzinerklosters und die Entstehung und Ausstattung des Museums berichtete, führte
Krafcyk anschließend sachkundig durch das Museum. Dabei kam es ihm darauf an, den
Teilnehmern neben der beeindruckenden Museumssammlung die Probleme beim Präsentieren
der Exponate zu verdeutlichen. Die folgende Gesprächsrunde befaßte sich schwerpunktmäßig
zunächst mit einer Arbeitsvorlage zum Thema „Tips für Führungen durch das Museum
". Dabei stellte sich als Schwerpunkt der Problemkreis „Führungen von Schulklassen"
heraus. Unterschiedliche Erfahrungen gab es bei dem Angebot einiger Museen, Arbeitsblatter
für den Museumsrundgang bereitzustellen. Man war sich darüber im klaren, daß solche
Arbeitshilfen vom Museum erstellt werden müssen, möglichst unter Mithilfe von Lehrern.
Eine weitere Frage war die Eintrittsgebühr für Schüler. Hier zeigte sich eine weitgehende
Übereinstimmung darüber, daß Unterrichtsangebote in Heimatmuseen kostenlos sein sollten
. Dagegen sollten Arbeitsmaterialien in Rechnung gestellt werden. In diesem Zusammenhang
wurde auch die Frage diskutiert, ob Museen Eintritt verlangen sollten. Sowohl die
Vertreter von freiem Eintritt und Einnahmen in Form von Spenden wie die von Gebühren
stellten ihre Positionen dar. Einig war man sich darin, daß diese Fragen von der finanziellen
Ausstattung der Museen abhängig sind. Mit einem Informationsaustausch über beabsichtigte
Museumsaktivitäten und der Festlegung des nächsten Tagungsortes schloß die Veranstaltung
.

Horst Brombacher


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