Freiburger historische Bestände - digital

746

Berichte der Fachgruppen

Fachgruppe Flurnamen

Im Jahre 2000 lag der Arbeitsschwerpunkt des Faehgruppenleiters weiterhin auf der Ausarbeitung
des Flurnamenbuches der Stadt Rheinau in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe
Rheinau des Historischen Vereins für Mittelbaden. Die noch nicht erfaßten Flurnamen des
Stadtteils Linx wurden - wie bei den anderen acht Stadtteilen - in ihrer Nutzung. Lage und
Mundartform festgehalten. Die allgemeinen einleitenden Kapitel /um Untersuchungsgebiet
sowie die Ausführungen zu den Siedlungs- und Flußnamen konnten fertiggestellt werden.
Die Flurnamenkapitel sollen nach einer ersten Phase der geographischen Beschreibung und
sprachlichen Deutung nochmals den Gewährspersonen in den einzelnen Stadtteilen zur Prüfung
und eventuellen Korrektur vorgelegt werden. Die Organisation „vor Ort" lag in den
Händen der Vorstände Frau Demuth und Herr Kiefer. Nach Vorgesprächen mit der Druckerei
ist die Veröffentlichung des Flurnamenbuches für den Herbst 2001 geplant. Das Buch
wird eine exemplarische Grenzsteindokumentation für das Gebiet der Stadt Rheinau enthalten
.

Im Jahr 2000 wurden auch die Arbeiten am „Flurnamenatlas Kinzigtal" fortgesetzt.
Nach verstärkten Anstrengungen der Mitarbeiter der Fachgruppe liegen zwischenzeitlich
die Flurnamenlisten aller Kinzigtalgemeinden vor. Die Arbeiten für eine wissenschaftliche
Dokumentation und Aufbereitung der Flurnamen des Kinzigtals sowie die Vorbereitungen
für eine geographische Auswertung auf sogenannten Flurnamenkarten können nun beginnen
.

Als kleineres Projekt wurde die Erhebung der Flurnamen des Bühler Stadtteils Altschweier
ins Auge gefaßt und von Herrn Dr. Gärtner weitgehend vorbereitet. Nach Kappelwindeck
und Waldmatt soll ein weiterer kleiner Mosaikstein für ein Flurnamenbuch der Stadt
Bühl gelegt werden.

Ewald Hall

Fachgruppe Mundart

Der Fachgruppenleiter beendete eine Studie zu den Mundarten des Schwarzwaldes, die in
diesem Jahrbuch abgedruckt ist. Ziel der Arbeit war es. ausgehend vom „Südwestdeutschen
Sprachatlas" und seinem kleinen Bruder, dem sog. „Kleinen Dialektatlas - Alemannisch
und Schwäbisch in Baden-Württemberg", die bisher wenig beachtete Eigenständigkeit der
Schwarzwälder Mundarten auf dem Gebiet der Lautgeographie nachzuweisen. Dieser Studie
soll eine weitere folgen, die sich den Mundarten des Schwarzwaldes auf dem Gebiet der
Wortgeographie widmen wird.

Einleitung zum Südwestdeutschen Sprachatlas I. Hrsg. von Hugo Steger und Volker
Schupp. Marburg 1993. Einleitung zum Südwestdeutschen Sprachatlas II. Hrsg. von Hugo
Steger und Volker Schupp. Marburg 1998. Südwestdeutscher Sprachatlas. Hg. von Hugo
Steger, Eugen Gabriel, Volker Schupp. Marburg 1989 ff.

Klausmann, H./Kunze, K./Schrambke. R.: Kleiner Dialektatlas. Alemannisch und
Schwäbisch in Baden-Württemberg [Themen der Landeskunde. 6. Veröffentlichungsreihe
aus dem Alemannischen Institut Freiburg im Breisgau. Hrsg. von Konrad Sonntag].
Buhl/Baden 1993.

Ewald Hall