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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 54
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Ernst Gutmann

Das Wappen des Markgrafen
Philibert von 1546 an der
ehemaligen Burg zu Stollhofen

Zur gleichen Zeit errichtete er an der Nordgrenze des Gebietes, gegenüber
von Ulm, die Burg Lichtenau, die er dann im Jahre 1300 mit königlichem
Privileg zur Stadt erhob. Diese Tatsache scheint zu bezeugen, dass
der Lichtenberger als Gegner der Geroldsecker sein neu erobertes Land
durch eine Festung gegen Stollhofen absichern wollte. Damit ist vermutlich
die Stadt Stollhofen schon vor Lichtenau gegründet worden.10

1309 Verkauf der Stadt Stollhofen

Im Jahre 1309 verkaufte Eberlin von Windeck seine Stadt Stollhofen mit
der Vogtei und den dazugehörenden Dörfern Söllingen und Hügelsheim für
1350 Mark Silber an den Markgrafen Rudolf von Baden. Der Markgraf
konnte somit sein Land mit seiner neu erworbenen Grenzstadt nach Süden
hin gegen seinen Gegner, den Herren von Lichtenberg, absichern.11 Zugleich
gelang ihm somit der Gebietsanschluss an das Kloster Schwarzach,
deren Schutzvogt er später werden sollte. Im Laufe einer Verwaltungsreform
erhielt die Stadt Stollhofen ein größeres Verwaltungsgebiet. Dem nun
badischen Amt Stollhofen wurden noch vor 1389 neben den Dörfern Söllingen
und Hügelsheim auch noch die Orte Plittersdorf, Wintersdorf, Ottersdorf
, Muffenheim, Dunhausen, Iffezheim, Sandweier und Dalhunden
zugeordnet.12 Nach 1558 fiel Dalhunden an Fleckenstein.13 Schon 1472
wohnten außerhalb der Markgrafschaft badische Untertanen im Klostergebiet
und auch in Lichtenberg. Auch diese Badener wurden von Stollhofen
aus verwaltet. Eine Liste aus der Zeit um 1600 zeigt eine Seelenzahl von
über 350 im Gebiet der Abtei.14 Nach 1594 wurde das Amt Beinheim mit
der Stadt Beinheim und dem Dorf Leutenheim dem Amt Stollhofen zugeordnet
.15


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