Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 265
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Bühlerhöhe und Stupinigi

265

Tor zum Ehrenhof Bühlerhöhes vom Innenhof aus gesehen. Das Foto stammt vermutlich
aus den 30er Jahren Foto: Stadtgeschichtlichen Institut Bühl

Im Zentrum des Schlosses steht der zweigeschossige Saal, dessen Entwurf
aus dem Jahr 1913 bei Rüschhoff abgebildet ist.69 Er besitzt einen
kreisförmigen Grundriss und wird von 16 Nischen, die teilweise zu Fenstern
und Türen erweitert sind, umgeben. Die Nischen werden von statisch
bedeutungslosen Dreiviertelsäulen aus Lindenholz gerahmt. Die kannelierten
toskanischen Säulen tragen einen Architrav, über dem sich eine umlaufende
Empore erhebt. Analog zum Untergeschoss ist die Wand des Obergeschosses
durch Pilaster gegliedert. Die Zwickel oberhalb der Bögen, die
diese Pilaster tragen, sind reich mit Stuck verziert.

Beim Wandaufriss der Rotunde stand Stupinigi nur bedingt Pate. Zwar
ist auch die Empfangshalle des Turiner Jagdschlosses zweigeschossig mit
Empore, sie besitzt aber eine Kuppel, die von vier freistehenden Pfeilern
getragen wird. Der zentrale Saal Bühlerhöhes hat aus rein praktischen
Gründen eine Spiegeldecke, ansonsten wäre der Raum über der Rotunde
im dritten Geschoss nicht nutzbar. Unübersehbar sind die Parallelen zwischen
Bühlerhöhe und dem Pantheon in Rom, dem 118 bis 128 n. Chr. errichteten
Vorbild aller abendländischen Kuppelbauten. Wie der Zentralraum
des Offiziersgenesungsheims ist das Pantheon eine von Nischen umgebene
Rotunde mit zweigeschossigem Wandaufriss und Säulen im Erdge-


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