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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 286
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Gerhard Lötsch

Anmerkungen

1 Erzbischöfliches Archiv Freiburg (EAF), Signatur B 6/1

2 Fink, Ernst (1806-1863) wurde im Juni 1833 Pfarrverweser in Leutesheim. Eng arbeitete
er mit dem Kinderhilfswerk des Konstanzer Generalvikars Ignaz v. Wessenberg
zusammen. Mit Regine Jolberg gründete er 1840 den ersten badischen Kindergarten.
1842 bat ihn Christian Roller als Pfarrer in die Illenau zu kommen. Dort wirkte er mit
ganzer Hingabe, auch als Seelsorger der über drei Amtsbezirke zerstreuten Evangelischen
. 1863 brach er während einer der täglichen ärztlichen Besprechungen in der
Illenau tot zusammen

3 Hug, Johann Leonhard (1765-1846) wurde 1791 Professor für orientalische Sprachen,
hebräische Altertümer und Altes Testament an der Universität Freiburg. Später wurden
ihm auch die neutestamentlichen Fächer zugeteilt. Als Lehrer hatte er großen Zuspruch
. Oft konnten die Hörsäle die Studierenden nicht fassen. Sein Hauptwerk war die
„Einleitung in die Schriften des Neuen Testaments" in zwei Bänden, 1808 in erster von
vier Auflagen erschienen. Posthum setzte ihm Ernst Fink in seiner Schrift „Der bischöfliche
Streit" ein Denkmal: „Ich habe Hugs, des unvergleichlichen Lehrers und
nachmaligen Domherrn, Lehre und Liebe genossen."

4 Damals lebten in den drei Amtsbezirken Achern, Bühl und Oberkirch 156 Evangelische
, in Achern selbst waren es 45. (Spitzer, Karl Ludwig: „Aus Acherns Vergangenheit
", Heidelberg 1908, 96)

5 „Blätter für innere Mission" 45/1851 vom 8. 11.

6 Der sonst kirchenkritisch eingestellte Journalist Otto Hörth (Anm. 15) urteilte über
Andreas Martin: „Er war ein echter Priester im religiösen Sinn dieses Wortes. Er predigte
das Evangelium der Liebe und lebte danach. Sein schönster Lohn war, dass die
Gemeinde, die ganze Gemeinde ohne Ausnahme ihn verehrte und liebte."

7 Wessenberg, Ignaz Heinrich Freiherr v. (1774-1860) wurde 1800 Generalvikar des
Bistums Konstanz. Ihm lag die Versöhnung der Kirche mit zeitgenössischer Kultur und
Wissenschaft am Herzen. Er führte die Volkssprache in die Liturgie ein und hob das
Versprechen katholischer Kindererziehung bei gemischten Ehen auf. Durch das Seminar
Meersburg bildete er eine ganze Generation badischer Priester in seinem Sinne aus.
Man nannte sie „Wessenbergianer". Als ein päpstlicher Erlass 1827 das Bistum Konstanz
aufhob, schlug der Klerus der Diözese ihn zum Erzbischof des neuen Erzbistums
Freiburg vor. Sowohl die badische Regierung als der päpstliche Stuhl wollten diesem
Vorschlag nicht zustimmen

8 Erzbischöfliches Archiv Freiburg (EAF), Signatur A 1/1618

9 Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA), Signatur 76/5123: Schreiben des Katholischen
Oberkirchenrats an das Ministerium des Innern vom 29.4. 1856

10 Die Jahreszahl 1833 ergibt sich aus dem Taufeintrag eines Kindes seines Bruders Franz
Josef, der Erhard Richter als Pate nennt mit dem Vermerk: „Bierbrauer aus Achern"

11 Die „Fabrik" war ursprünglich eine Zuckerfabrik, die der Vater Josef Ignaz Peters, des
nachmaligen Justizministers der badischen Revolutionsregierung, gründete. Später
wurde aus ihr eine Brauerei mit Ausschank, die Peters Schwester erbte. Sie heiratete
Franz Josef Richter, Advokat in Rastatt, den Bruder des Bierbrauers Erhard Richter.
Nach ihrem frühen Tod kaufte dieser die „Fabrik", die in den Revolutionsjahren
1848/49 den Namen „Republik" erhielt. Nach Niederschlagung der Revolution erhielt
sie den Namen „Hoffnung", den sie heute noch trägt. Erhard Richter war schon vor
Ausbruch der Revolution nach Amerika ausgewandert


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