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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 463
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Faszinosum, Filou und Forschungsobjekt: Das erstaunliche Leben des Hellsehers Ludwig Kahn 463

49 Traugott Konstantin Oesterreich, Psychologische Bemerkungen zu dem von Max
Schottelius publizierten Fall eines „Hellsehers", in: Journal für Psychologie und Neurologie
22 (1916) Nr. 3, 75-83, hier: 77

50 Ebd. 78

51 Ebd. 79. Oesterreich war das Fehlen einer adäquaten Forschungseinrichtung bewusst.
Es ist kein Zufall, dass gerade er in den 1920er Jahren immer wieder, allerdings auch
vergeblich, auf die Gründung eines „Deutschen Zentralinstituts für Parapsychologie"
drängte

52 Ebd. 78-81. Unter „physiologischer Telepathie" verstand Oesterreich, dass sich der
„Erinnerungsvorstellungsprozess des Experimentators" auf „irgendeinem physikalischen
Wege" auf den Organismus von Kahn übertrage; unter „psychischer Telepathie"
verstand er einen rein psychischen Übertragungsprozess ohne physikalische Vermittlung
. Damit unterstrich er Kahns Selbstaussage, er sei eigentlich kein „Hellseher", sondern
ein „Gedankenleser", also immer vom Mitwirken einer Person abhängig

53 Oesterreich, Psychologische Bemerkungen 77

54 Hans Henning, Die Entlarvung der Hellseher, in: Journal für Psychologie und Neurologie
23 (1917) Nr. 1/2, 47-54, Zitate: 52

55 Traugott Konstantin Oesterreich, Ueber den Dogmatismus in der Psychologie/Replik
gegen Henning, in: Psychische Studien 49 (1922) Nr.7, 391-397. Oesterreich hat später
darauf hingewiesen, dass ihm „das Eintreten für die Realität des Mediumismus"
stets große Nachteile eingebracht hat. Vgl. Oesterreich, Traugott Konstantin Oesterreich
191

56 Dessoir, Jenseits der Seele 137. So auch Max Hopp, Über Hellsehen. Eine kritisch-experimentelle
Untersuchung, Diss. Königsberg 1916, 36-45, 118-122

57 Meyer, Die „Hellseher" 1523

58 Eine erste Anmeldung erfolgte im März 1919. In den Offenburger Adressbüchern dieser
Jahre wird Ludwig Kahn als „Kaufmann" geführt. Ab 1920 wohnte er dann in der
Volkstraße 66

59 John Beioff, Parapsychology. A concise history, London 1993 bzw. Eberhard Bauer,
Gegen den Strom schwimmen: Hundert Jahre parapsychologische Forschung, in: Walter
von Lucadou, Psi-Phänomene. Neue Ergebnisse der Psychokinese-Forschung,
Frankfurt a.M. 21997 ('1995), 15^14

60 Die S.P.R. war 1882 als weltweit erste Gesellschaft zur Erforschung paranormaler Phänomene
gegründet worden. Vgl. Renee Haynes, The Society for Psychical Research
1882-1982: A History, London 1982 bzw. Eberhard Bauer, 100 Jahre parapsychologische
Forschung - die Society for Psychical Research, in: ders./Walter von Lucadou
(Hrsg.). Psi - was verbirgt sich dahinter? Wissenschaftler untersuchen parapsychologische
Erscheinungen, Freiburg i.Br. 1984, 51-75

61 Hintergrund waren die Diskussionen über die Fähigkeiten des englischen Trance-Mediums
Gladys Osborne Leonhard (1882-1968), das zu dieser Zeit von der S.P.R. untersucht
wurde. Lisa Boustead erwähnte Kahn, um die Dringlichkeit von Untersuchungen
mit paranormal begabten Menschen zu unterstreichen

62 Es war gerade Lisa Boustead, die wenige Wochen zuvor in geradezu revolutionärer
Weise Lethargie und Ängstlichkeit innerhalb der Arbeit der S.P.R. angemahnt hatte.
Vgl. Journal of Society for Psychical Research 19 (1919/1920) 145-151. Zu den internen
Richtungskämpfen in der S.P.R. vgl. Bauer, 100 Jahre parapsychologische Forschung
65-68, bzw. John Beioff, Lehren aus der Geschichte der Parapsychologie, in:
Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 35 (1993) 129-144,
hier: 139


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