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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 569
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Der Rheineinbruch von 1813 bei Graueisbaum

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gen Zustand wie der Vogel auf dem Zweige, denn der Rhein darf nur etwas
anschwellen, so wird er Graueisbaum aufs Neue überschwemmen. "

Nachdem durch die gespendeten Naturalien die augenblicklichen Nahrungssorgen
der Grauelsbaumer beseitigt waren, ergab sich als nächster
Schritt in die schwierige Zukunft das Problem des Schadenersatzes für die
verdorbenen Feldfrüchte. Zu diesem Zweck verlangte das Bezirksamt
Rheinbischofsheim die Bildung einer Kommission, die die Felder begehen
und die Schäden der einzelnen Bürger feststellen sollte. Die Kommission
bestand aus drei Mann: Dem Stadtbürgermeister Dietrich von Lichtenau,
dem Stabhalter David Hänsel von Graueisbaum und dem Lichtenauer
Sachverständigen Heinrich Heiland. Die drei Männer begingen das Feld
und stellten einen 4-seitigen Schadensbericht zusammen. Nachstehend
bringen wir einige Beispiele aus der Schadensliste vom 1. August 1813:

1) David Hänsel, Stabhalter
Jüch 74 l/8 Feldfrucht

Gulden Flächenmaße:

1 1

1

2) Georg Korn
1 -

1 -

2 -

Gerste

Weizen

Haber

Saubohnen

Welschkorn

Klee

Hanf

Mattwuchs
Grundbirnen

Weizen

Gerste

Grundbirn

48
93
15
12
32
18
22
4

18
16
18

16
14
14

1 Jüch (Morgen) = 36 Ar
V4Jüch = 9 Ar

7g Jüch = 4,5 Ar

252

52

3) Michael Zimmer

- 1 - Gerste

- 1,1 Weizen

- 1,1 Grundbirn

4) Jakob Kautz

- 1 Grundbirn 8

Haus- und

Gartenschaden 10 18

5) David Ludwig

- 1 Grundbirn 8

6) Daniel Stengel, Lichtenau (Blumwirt)
1, 1, - Weizen 87

44


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