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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 598
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Dieter Kauß

Abb. 2, 3: Josef Bildstein, der Sammler Fotos: K. Klein, Hausach

Im Jahre 1965 betrug seine Rente schließlich 535,40 DM.27

Josef Bildstein erwies sich als dankbarer und gewitzter Ruheständler, da
er im Oktober 1961 an das Personalamt der Stadt Mannheim eine Ansichtskarte
mit seinem Haus am Bach und an der Straße schickte.

Auf der Rückseite der Karte schrieb er: „Meine Herren vom Personalamt
! Jeden Monat schickt ihr mir Geld nach hier. Ihr dürft auch sehen, wo
ich wohne. Das Haus vorn mit dem Kreuzzeichen ist mein Eigentum. Hier
lebe ich fern vom Duft von der Anilin. Gruß Bildstein Stadtarbeiter a. D.
(Josef)."28 (Abb. 4, 5)

Schon am 4. Juli 1960 meldete sich Josef Bildstein bei der Gemeinde
Nordrach29 an. Am 2. Juli war er umgezogen. Dabei gab er an, dass er
schon von 1895 bis 1914 in Nordrach gelebt habe. Am 22. Juni 1964 verstarb
seine Frau in Nordrach.30 Josef Bildstein selbst verstarb am 27. Februar
197631 in Zell. Von seinen drei Schwestern lebte nur noch Luise, geb.
1891, im Altenheim St. Gallus in Zell a. H.

Was ist das Fazit dieser biographischen Fakten? Josef Bildsteins Leben
erhielt schärfere Konturen. Er war ein Mensch, der von Jugend an hart arbeiten
musste. Zudem nahm er dabei einen mehrfachen Ortswechsel in
Kauf: Von Nordrach nach Marzell, von Marzell nach Neckargemünd und
Mannheim. Er war - modern gesprochen - ein mobiler Mensch.


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