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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 613
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613

Ortenau-Bilder aus dem „Dr. Paul Wolff und
Alfred Tritschler Presse-Bildarchiv" in Offenburg

Martin Ruch / Thomas Sommer

Sie waren die „Pioniere der Leica", der legendären Kleinbildkamera, und
hatten sich durch Zufall gefunden: Dr. Paul Wolff aus Mühlhausen im
Oberelsass und der Offenburger Alfred Tritschler. Ihr Archiv mit einem
Negativbestand von ca. 500000 Aufnahmen hat die Wirren der Zeit überstanden
und existiert heute noch in Offenburg, dem letzten Sitz der gemeinsamen
Firma. Von 1927 bis 1960 datieren diese Schwarzweiß-Bilder:
Ein einmaliger, kostbarer Bestand an visueller Erinnerung befindet sich damit
in der Ortenau. Längst haben die Namen der beiden Fotografen Geschichte
gemacht. In keinem Handbuch über Schwarzweiß-Fotografie fehlen
sie. Und bis heute kommen Anfragen nach Ausstellungen in Offenburg
an. Im Frühjahr 2001 beispielsweise zeigte die Leica-Gallery in New York
eine Retrospektive mit Aufnahmen von Paul Wolff „Fifty Years after his
death".

Paul Wolff

„Das Schicksal spielte sie mir in die
Hände, und damit begann für mich ein
bedeutungsvoller Abschnitt meines persönlichen
und beruflichen Lebens", so
schrieb Dr. Paul Wolff über seine Liebe
zu dem kleinen, handlichen und gerade
erst neu entwickelten Fotoapparat, den
er 1926 auf der Internationalen Fotoausstellung
in Frankfurt von der Firma
Ernst Leitz in Wetzlar erhalten hatte. Im
Labor gelang es ihm bald, das grobe
Korn des Kleinbildnegativs zu unterdrücken
, das bis dahin eindeutig ein Nachteil
der Leica-Aufnahmen gewesen war.
Sein Leitsatz: „Belichte reichlich, entwickle
kurz!". Damals musste jeder

Fotograf auf jeder Stufe der Bildentstehung noch selbst aktiv sein und
Bescheid wissen, war Künstler und Chemiker in einem.

1887 war Wolff im oberelsässischen Mühlhausen zur Welt gekommen.
Seine ersten Erfahrungen mit der großen, schwerfälligen Plattenkamera

Dr. Paul Wolff (1887-1951)


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