http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0667
Die Kriegsfaitst über Euenheim
bei
Die Aufnahme aus dem Jahre 1935 zeigt das am östlichen Stadtrand von
Euenheim errichtete Reichsarbeitsdienstlager. Am 22. Februar 1945, als die Holzindustrie
erneut Ziel von Tieffliegern war, wurde auch die Führerbaracke des
RAD-Lagers in Brand geschossen Bildarchiv: Historischer Verein Euenheim
23. Februar 1945, abends: Artilleriebeschießung, Volltreffer im Forsthaus
(am gleichen Tag schwerer Luftangriff auf Pforzheim).
27. Februar 1945, 7 Uhr morgens: Schlagartig einsetzendes Artilleriefeuer
gegen die Landstraßen in Nähe Euenheims.
In den Tagen des Februar vielfach Durchflug starker Bomberverbände,
oft bis zu einer Stunde dauernd.
3. März 1945, 10-11 Uhr. Bomben auf die Holzindustrie und auf den
untersten Teil der Kahlenberggasse (hinter dem Friedhof). Die Fabrik wird
von etwa 6 Bomben getroffen, die das Herz der Fabrik, Kesselanlage und
Maschine, zerstörten und die Fabrik neuerlich außer Betrieb setzen, nachdem
schon am 22. Februar der Dampfkessel mehrfach durchlöchert worden
war. Ein Arbeiter, Wilhelm Volk von Euenheim, 64 Jahre alt, zwischen
Holzstapeln erdrückt und erst nach Wochen gefunden. Bei der Kahlenberg-
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