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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 156
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Heinz Nienhaus

. t tV/emniM-jUrti Gross aus 'dem Schwarzwald

Bild 8: Ein zweigeschossiges Kinzigtäler Haus um 1900.

ebenso ansprechendes Kinzigtäler Fachwerkhaus steht dem Fegershof vor
Gelbach direkt gegenüber; es ist der 1732 erbaute Hartershof, den Schilling
zeichnerisch sehr gekonnt und präzise darstellte.19 Heute ist das Fachwerk
dieses Hauses leider nicht mehr sichtbar; es ist mit Schindeln überdeckt
.

Eine weitere Variante der Kinzigtäler Häuser, deren älteste Form nur ein
Wohngeschoss aufweist,20 sind die um eine zweite Wohnebene (vorwiegend
Kammern für Kinder, Mägde und Knechte) aufgestockten Häuser.
Diese stattlichen Gebäude, die in der Mehrzahl - wie die Kinzigtäler Fachwerkhäuser
- ab dem 18. Jahrhundert entstanden,21 sind überwiegend in
der Umgebung um Hausach-Einbach oder Ober- und Unterharmersbach zu
finden. Ein Beispiel für diese Bauform ist das im Bild 8 zu sehende stattliche
Kinzigtäler Haus.22

Mit einem Höchstmaß an Wahrscheinlichkeit ist das Entstehen der
zweigeschossigen Kinzigtäler Häuser auf die Bauart der Häuser in den angrenzenden
„Hauslandschaften" zurückzuführen. Die Höhen- oder Heidenhäuser
oder - nach Schnitzers Spezifikation - die Elztäler Häuser23 sind
grundsätzlich zweigeschossig. Das ebenfalls benachbarte Gutachtäler Haus
ist zwar in der ursprünglichen Bauweise eingeschossig, aber schon gegen
Ende des 16. Jahrhunderts entstanden - vermutlich unter dem Einfluss der
Höhen- oder Heidenhäuser - die ersten zweigeschossigen Gutachtäler


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