Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 381
(PDF, 99 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2003/0381
Der Zixenberg in Niederschopflieim

381

Vorder- und Rückseite des Sandsteinkapitells, das 1886 am Zixenberg gefunden
wurde. Original: Badisches Landesmuseum. Abgüsse: Rathaus Hofweier/Niederschopfheim
Die Ritter von Schopfheim

Vom 11. bis Ende des 13. Jahrhunderts gab es das Rittergeschlecht derer
von Schopfheim. Erstmals erwähnt sind sie 1066 in einer Urkunde der Abtei
Eschau im Elsass. Im Wappen hatten sie einen fliegenden Adler. Bartelt
bringt auch dies wieder in Verbindung zum Zixenberg, indem er den Adler
als Tier mit scharfen Augen deutet, der von seinem Horst weit in die Ebene
blickt. Ihre Burg stand auf dem Zixenberg. Leider ist über sie wenig bekannt
und auch wenig übrig geblieben.

Professor Kähni, Hofweier, nimmt an, dass die Burg, er zitiert hier aus
alten Dokumenten, „1441 zerstört wurde an dem Tag, als Niederschopfheim
verbrannt war" (wahrscheinlich in der Fehde zwischen den Herren
von Hohengeroldseck und Johann von Mörs-Saarwerden um die Herrschaft
Lahr-Mahlberg).

Ca. 400 m östlich des Zixenberges, am Ende des Spielberges beim so
genannten Kapellele, das 1731 Hans Adam Frantz erbaut hat, wurden bei
Rebumlegungen vor dem 2. Weltkrieg mehrere Skelette in regelmäßiger
Lage gefunden. Pfarrer Bartelt meint, dies könnte ein Begräbnisplatz der
Burgbewohner gewesen sein.

Hinweise auf die Burg

Auf die Burg weisen hin der Name „Burghalde" - Gebiet nordwestlich des
Zixenberges, Burggraben und Burgbühel in einer Urkunde von 1534.
Außerdem ein Sandsteinkapitell, das auf einem Feld östlich des Zixenberges
gefunden wurde. Auf der einen Seite dieses Kapitells sind drei inei-
nandergehende Kreisbögen eingemeißelt, auf der anderen Seite zwei Tauben
, die aus einem Kelch trinken. Da es sich bei den Abbildungen um


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2003/0381