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Hermann Loffler
Aus dem Schauspiel „Hohengeroldseck" 3. Akt: Ein Verurteiler wird zum Galgen
geführt
Die Niederschopfheimer Heimatspiele
Von 1930 bis 1939 zum Kriegsbeginn gab es die Niederschopfheimer Heimatspiele
. Gespielt wurde auf einer „Natur- und Kunstfreilichtbühne" auf
dem Grundstück Lgb.Nr. 242, das unterhalb des südlichen Abhanges des
Zixenberges liegt und früher eine Sohle des ersten Steinbruches war. Auf
dem Grundstück steht jetzt das Anwesen Zixenberg Nr. 4 Grathwohl.
Gespielt wurden Operetten und historische Heimatspiele z. B. Hohengeroldseck
, der Kreuzwirt von Kürzell, Vogt auf Mühlstein oder D'r Stadthauptmann
, ein Schauspiel aus der Zeit der Hexenverfolgung in der Orten-
au. Die ca. 200 Darsteller waren Bürgerinnen und Bürger von Niederschopfheim
, die auch Pferde, Kühe, Ziegen und andere Tiere für die Spiele
zur Verfügung stellten. In einem Prospekt zu dem Heimatspiel Hohengeroldseck
heißt es: „Prächtige Chor- und Einzelgesänge mit Orchester, sowie
Fanfarenmärsche eines 30 Mann starken Blasorchesters umrahmen die
Spiele".
Die Aufführung des Heimatspiels Hohengeroldseck wird im damaligen
Prospekt beschrieben als: „Ein Heimatspiel, das uns die Lebensweise unserer
Ahnen vor Augen hält, einerseits reich an wuchtigem Geschehen und
erschütterndem Mitempfinden, das ränkevolle Macht des Bösen und allgü-
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