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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 83
(PDF, 115 MB)
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Die Evakuierung Straßburgs 1939

83

Tabelle 2: Evakuierungsplan Strasbourg 1939.
Routen und erste Zielorte für Auto- und Fahrradfahrer

Einwohner von

Route nach

Strasbourg

Hoenheim,
Bischheim,
Schiltigheim,
Robertsau

Neudorf

Lingolsheim - Barr - St. Martin - Saales

Stutzheim - Furdenheim - Dangelsheim
Dinsheim - Schirmeck

Erstein - Schaeffersheim
Benfeld - Kerzfeld

Barr - Saales

Tabelle 3: Evakuierung in Elsass-Lohringen 1939.



Gesamtzahl der

Zahl der

Zahl der



Bevölkerung

Evakuierten

evakuierten





in %

Orte

Elsass

1.219.000

374.000 30,6

281

Lothringen

696.000

227.000 32,6

214

Elsass-Lothringen

1.915.000

601.000 31,4

495

Abschließend kann gesagt werden, dass diese Evakuierung Straßburgs ein
echter, großer Erfolg war. Es gab keine Panik und keine Plünderungen -
übrigens auch nicht unter der im Juni 1940 sich anschließenden deutschen
Besetzung. Dem Maire Frey ist es zu verdanken, dass er mit seinem Weitblick
und seinem starken durchsetzungsfähigen und kompromisslosen
Charakter das Möglichste getan hat, um seine Stadt und seine Bewohner zu
schützen. Leider wurde er im Juni 1940 von den deutschen Behörden sofort
ausgewiesen - noch vor der Rückkehr der Flüchtlinge! Er kam 3 Tage
nach der Befreiung im Oktober 1944 nach Straßburg zurück und nahm ohne
Zögern, mit Mut und Energie die Amtsgeschäfte als Maire der Stadt
wieder auf. Als im Januar 1945 die letzte deutsche Verzweiflungsoffensive
auch in Richtung Straßburg anrollte, intervenierte er sehr energisch bei General
de Gaulle, Churchill und Eisenhower, dass Straßburg nicht von alliierten
Truppen verlassen werden dürfte. Im Mai 1945 feierte er dann mit


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