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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 165
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Zwangsarbeit auf dem Land im „Dritten Reich "

165

Heinrich Grillot (1912-2002)

Vorlage: Alois Seger HH

geprangert wurde, wie etwa durch den Schweighausener Pfarrer Reitinger.
Nur wenn die Gefangenen den ihnen vom nationalsozialistischen Regime
auferlegten Zwang, nämlich in einem fremden Land als billige Arbeitskräfte
für die deutsche Bevölkerung zu arbeiten, ohne Widerstand annahmen,
konnten sie mit Wohlwollen und positiven Beurteilungen rechnen. Diese
nachträglichen Charakterisierungen sagen deshalb m. E. eher etwas über
die Anforderungen aus, die man seitens der Landbevölkerung an die zugeteilten
Zwangsarbeiter/innen herantrug, als dass sie über die tatsächlichen
Verhältnisse und das Miteinander informieren. Um über die Beziehungen
der Bevölkerung zu den Gefangenen fundierte Aussagen treffen zu können,
fehlt derzeit noch die erforderliche Quellengrundlage. Entsprechenden
Zeitzeugenaussagen aus den Orten selbst gilt es offen, wenn auch mit der
gebotenen Vorsicht zu begegnen.80 Wo dies noch möglich ist, sollte vielmehr
der Versuch unternommen werden, mit den betroffenen ehemaligen
Gefangenen selbst ins Gespräch zu kommen, um deren individuelle Erfahrungen
zu erfragen81.

Die Widmung des Brunnentroges am Diersburger Waldrain geht auf die
private Initiative einer Diersburger Familie zurück. Die kleine Anlage war
zunächst das Resultat von technischen Überlegungen im Rahmen des Dorf-


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