Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 555
(PDF, 115 MB)
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555

Rezensionen

Kauß, Dieter: Schwarzwälder Kulturgeschichte
. Zur Geschichte der Bauernhöfe
im Schwarzwälder Freilichtmuseum
, Gutach. Offenburg, Reiff
Schwarzwaldverlag 2002, 183 Seiten,
viele, z.T. farbige Abbildungen.

Das Buch ist, so der Autor im Vorwort
, ein Rechenschaftsbericht, den er
über seine annähernd zwanzigjährige Tätigkeit
als Leiter des Freilichtmuseums
gibt. Lang andauernde Recherchen in einschlägigen
Archiven, vielfältige Literaturstudien
und Befragungen befähigen den
Autor, ein lebendiges und hoch informatives
Bild vom Leben im Kulturdenkmal
„Schwarzwaldhof' zu zeichnen. Nach einem
Abschnitt zur baulichen Entwicklung
des Museums und den Phasen seiner Erweiterung
mit neuen Hoftypen, wie zuletzt
2002 einem Taglöhnerhaus aus Elzach
, geht Kauß auf die Geschichte der
einzelnen Höfe ein. Natürliche Lage und
Baujahr, politische Geschichte der Landschaft
und die Namen der Hofbesitzer, die
Raumaufteilung und Ausstattung im Haus
sind dabei die jeweiligen Orientierungspunkte
. Kauß nimmt den Leser mit auf eine
unterhaltsame Reise durch die Alltagsgeschichte
und er versteht es, auch die
eher trockenen Fakten so zu erzählen,
dass man das abschließende Fazit des Autors
nur bestätigen kann: „Die Hofgeschichten
des Schwarzwälder Freilichtmuseums
sind Schwarzwälder Kulturgeschichten
", - und der Autor hat diese Geschichten
eindrucksvoll und detailliert
aufbereitet und erzählt. Das Buch hat damit
Maßstäbe gesetzt, man wird künftige
Projekte zum Schwarzwaldhof an dieser
grundlegenden Darstellung messen.

Martin Ruch

Gärtner, Suso/Hall, E.M.: Balzhofen.
Geschichte und Flurnamen. Bühl,
Stadtgeschichtliches Institut 2002, 144
Seiten.

Die Geschichte Balzhofens ist kurz erzählt
. Das Dorf gehörte zum Gericht Vimbuch
; dieses war Besitz des Klosters
Schwarzach und unterstand den Markgrafen
von Baden als Landesherren. Nach der
Säkularisation wurde Balzhofen eigenständige
Gerichtsgemeinde und blieb dies
bis 1971. In jenem Jahr stimmten die
Balzhofener Wahlberechtigten mit deutlicher
Mehrheit für die Zuordnung zur
Stadt Bühl.

Was steckt aber hinter diesen Sätzen
an Erleben, Durchstehen, Durchleiden,
aber auch an positiven Gesichtspunkten,
Aktivitäten, ja an Spaß und Freuden? Wie
gestaltete sich der Alltag zu verschiedensten
Zeiten? Dies und weit mehr erforschte
Suso Gärtner als Autor mit großer
Akribie und Selbstverständlichkeit in acht
Abschnitten: Gemeinde und Gemeindeeinrichtungen
, Kirchliche Verhältnisse,
Herrschaft und Gericht, Kriegerische Ereignisse
und politische Entwicklung,
Wirtschaft und Verkehr, Einwohner, Wohnung
und Auswanderung, Brauchtum und
Sagen, Vereine.

Zur Besonderheit wird diese reich illustrierte
Ortsgeschichte durch eine detaillierte
Ergänzung in Sachen Flurnamen aus
der Feder des anerkannten Spezialisten
E.M. Hall.

Die Gegenwart Balzhofens ist damit
über sich und ihre Geschichte trefflich informiert
und kann so für die Zukunft und
für andere Interessierte bestehen.

Dieter Kauß


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