Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 587
(PDF, 115 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0587
Mitgliedergruppen

587

Stiftskirche, Casimirianum, herausgeputzten Winzerhöfen, sanierter Altstadt und den witzigen
Brunnenanlagen von Prof. Gernot Rumpf. Gute Vorbereitung und fachkundige Führung
an allen Orten ließen keine Fragen unbeantwortet.

Noch im September starb unser Mitglied Hertha Schlegel im 82. Lebensjahr. Ihr Vater
zählte schon zur Gründergeneration des Historischen Vereins Gengenbach. Sie selbst gehörte
zehn Jahre dem Vorstand an und engagierte sich in der Fachgruppe Mundart. Gengenbacher
Stadt- und Klostergeschichte, alemannisches Brauchtum, Wiederbelebung der bodenständigen
Fasend lagen ihr besonders am Herzen. Sie verkörperte noch das aussterbende
bürgerliche Bildungsideal: ob Kirchengeschichte, Literatur, Baukunst oder Botanik, überall
hatte sie etwas Gescheites beizutragen.

Der letzte Themenabend war dem Stadtarchiv gewidmet. Archivar Alexander Bächle
ging auf Entstehung, Bestände und Führung der wertvollen Sammlung ein und erläuterte an
Beispielen, wie diese Schatzkammer zu Recherchen genutzt werden kann. Hier war auch
der passende Ort, der am 3. Dezember im Alter von 90 Jahren verstorbenen Lilith Stromey-
er zu gedenken, die bis 2001 die Bestände geführt und mit Hund Anton gehütet hatte. Sie
war die Tochter von Otto Ernst Sutter, Ehrenbürger Gengenbachs und Ehrenmitglied des
Historischen Vereins, der in den 1960er Jahren vehement für die Erhaltung der Gengenbacher
Altstadt gekämpft hatte. Dieser Tradition fühlte sich seine Tochter verbunden, als sie
nach Gengenbach zog. Im Alter von 73 Jahren übernahm sie für 16 Jahre das Ehrenamt einer
Stadtarchivarin und brachte zielstrebig die verwaisten Bestände auf Vordermann, so
dass sie effektiv genutzt werden konnten. Dafür gebührt ihr großer Dank.

Hans-Jochen Schuck

Haslach i. K.

13.10.2003 Diavortrag von Kurt Klein (Hausach) über „Historische Perlen unserer
Heimat"

17.11.2003 Vortrag mit Beamer von Werner Scheurer (Offenburg) über „Die Offenburger
Künstlerkolonie und ihre Werke in den Kirchen des Kinzigtals"

19.1.2004 Vortrag mit Beamer von Professor Dr. Rolf Pfefferle (Wolfach) über „Der
Silberschatz von Wolfach"

Auf dem Gebiet der Denkmalpflege war die Mitgliedergruppe Haslach wieder als Antragsteller
tätig. Im Herbst 2003 begann die dringend notwendige Innenrestaurierung der Hansjakobkapelle
in Hofstetten. Der Antrag für den Zuschuss des Landesdenkmalamtes lief wieder
über die Mitgliedergruppe Haslach. Die Innenrenovierung wird vom Mitglied des Vereins
, Restaurator Helmut Fuggis, durchgeführt und wird im Mai 2004 beendet sein. Die
Restaurierung der Dorfkapelle in Ortsteil Schnellingen mit den wertvollen Deckenmalereien
der Lauretanischen Litanei konnte 2003 abgeschlossen werden. Auch hier war die
Mitgliedergruppe Haslach als Zuschussantragsteller engagiert. Die Mitgliedergruppe Haslach
hat sich an den Herstellungskosten des Videofilms über die historische Ölmühle Mayer
beteiligt. Sie war die letzte original erhaltene Ölmühle im Kinzigtal.

Manfred Hildenbrand


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0587