Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 623
(PDF, 115 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0623
Berichte der Fachgruppen

623

Steinach, Pfarrkirche Kreuzerhöhung. St. Georg. Alle Abb. Regine Dendler.

1970er-Jahren in mehreren maschinengeschriebenen Ordnern sämtliche mittelalterlichen
Wandmalereien in diesem Gebiet zusammengetragen und beschrieben, die bis dahin bekannt
waren. Ein Teil der Ottenau ist mit erfasst. Das Inventar kann beim Landesdenkmalamt
in Freiburg eingesehen werden.

Am 23.April 2004 führte uns eine Exkursion ins Kinzigtal zu den mittelalterlichen
Wandmalereien der Kirchen in Hausach und Steinach. Die Exkursion war gut besucht; nicht
nur Vereinsmitglieder nahmen teil. Regine Dendler, Bernhard Wink und Kurt Klein übernahmen
die Führungen.

Die mittelalterlichen Ausmalungen aller drei Kirchen wurden um dieselbe Zeit, etwa
1965-70, freigelegt und restauriert. Anhand der beim Landesdenkmalamt in Freiburg liegenden
Akten können die Restaurierungen nachvollzogen werden. Interessant (nicht nur für
Fachleute) war es zu sehen, dass auch in der Restaurierung vor 30 Jahren vieles anders gemacht
wurde als heute.

Ein besonderes Kleinod stellt die Sixtuskapelle in Hausach dar. Kurt Klein, Hausach,
führte in die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Franziskanerklosterkirche ein.
1475/78 erstmals erwähnt, wurde sie 1894 profaniert und zu einem Wohnhaus umgebaut.
Der heute als Kapelle eingerichtete Raum, der ehemalige Chorraum der Kirche, war zuvor
der Keller.

Die Malereien werden ins 13. oder (was wahrscheinlicher ist) ins 14. Jahrhundert datiert
und reichen damit deutlich vor die Erstnennung. Nach bisherigem Kenntnisstand sind sie die
ältesten Wandmalereien der Ottenau, die sich noch in situ, d. h. auf der Wand befinden.

Das Bildprogramm gibt nach wie vor Rätsel auf. Ein Teil der Heiligenfiguren, die rings
um die Wände angeordnet sind, lassen sich benennen; einige sind noch nicht identifiziert.
Der Heilige zu Pferde beispielsweise dürfte St. Mauritius sein. Bisher ungedeutet ist eine


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0623