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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 144
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Andreas Klotz

Kindheit und Jugend Karl Hörths liegen keine Informationen vor. Hörth ist
in den Jahren 1870/71 Teilnehmer des Krieges zwischen Deutschland und
Frankreich.

Danach bekleidet Karl Hörth das Amt des l. Architekten am Erzbischöflichen
Bauamt in Freiburg. Er beteiligt sich u. a. am Bau des Dualegi-
schen Palastes in Karlsruhe. 1882 vollendet er die Friedhofskapelle in
Bühl. 1889 baut er die Fillialkirche in Greffern und 1890 die dreischiffige
Basilika in Vimbuch.

Die Wertschätzung, die Hörth in seiner Heimatstadt Bühl genießt,
kommt im Bericht des Bühler Wochen- und Unterhaltungsblattes vom
10. Mai 1892 zum Ausdruck. Hier kommt der Schreiber des Artikels nach
Erwähnung der genannten Bauwerke zu dem Schluss, dass diese „von seiner
außerordentlichen Begabung als Bautechniker zeugen".1

Adolf Williard wird am 11. November 1832 in Karlsruhe als Sohn des
Großherzoglichen Domänenrats Dr. Anton Williard und seiner Frau
Barbara geboren.

Über seine Jugendzeit ist nichts bekannt, außer, dass die Familie sechsmal
innerhalb Karlsruhe umzog. Nach 6-jährigem Besuch des Lyzeums in
Karlsruhe beginnt Adolf Williard im Jahr 1849 ein Studium der Mathematik
und des Hochbaufachs am Polytechnikum in Karlsruhe.

Von den Professoren hinterlassen Heinrich Hübsch wegen seiner „weiträumigen
Konstruktionen" und Friedrich Eisenlohr mit dem ihm eigenen
„Sinn für Harmonie und Kontraste" einen prägenden Eindruck. 1851 muss
Williard den Tod des Vaters hinnehmen. Deshalb verschlechtert sich die
finanzielle Lage der Familie, weshalb Williard Unterricht als Turnlehrer
erteilen muss. Doch seine Liebe zur Architektur ist unverändert.

Deshalb hilft er beim Hofbauamt unter Hofbaurat Josef Berckmüller
aus, indem er Plankopien und Werkrisse fertigt. Auch dies ist für Williard
nach eigener Aussage sehr wichtig, denn er lernt eine ganze Menge von
dem „feinsinnigen durch französische Schulung an herrschaftlicher Innendekoration
vorgebildeten" Berckmüller. Nach dem erfolgreich absolvierten
Staatsexamen ist in der Zeitspanne von 1858 bis 1864 eine Tätigkeit bei
der Eisenbahnhochbauinspektion Karlsruhe-Pforzheim seine erste Stelle.
Es folgen zwischen 1864 und 1868 die Jahre als stellvertretender Leiter
des Bezirksbauamtes in Mannheim. Mehrere Schulhäuser, Gefängnisse
und Arbeiterwohnbauten sind u. a. Williards Werk. 1869 wird ihm eine
Stelle als Leiter des Erzbischöflichen Bauamtes in Karlsruhe angetragen,
die er am 12. August des genannten Jahres antritt. Bis 1893 übt er den genannten
Beruf aus, ehe ihn gesundheitliche Gründe zum Rücktritt bewegen
. Die Auseinandersetzung mit Hörth fällt somit in die Endphase seiner
Karlsruher Tätigkeit.

Williard lebt noch 30 Jahre, ehe er am 26. Februar 1923 stirbt.2


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