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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 148
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Andreas Klotz

Unter seiner Leitung entsteht eine so genannte Rabbitzsche Gewölbekonstruktion
, die nach dem Erfinder C. Rabbitz7 benannt worden ist.

Pfarrer Bunkhofer hat sich zuvor bei seinem Kollegen der Pfarrei St. Johannes
in Regensburg erkundigt und erhält von diesem eine zufriedenstellende
Auskunft darüber. Die Summe des Kostenvoranschlages für den
Innenausbau der Kirche wird von Hörth am 7. September 1889 aufgestellt
und beträgt 17.000 Mark.

Für den so genannten Innenbau sind 11.500 Mark vorgesehen. Die restlichen
5.500 Mark sollen für die „bessere Decoration" vorbehalten bleiben.

Der Begriff „Innenausbau" impliziert den Hochaltar, die zwei Seitenaltäre
, eine Kommunionbank, zwei Beichtstühle und einen Taufstein. Der
Begriff „bessere Decoration" bezeichnet u. a. die ornamentalen Malereien
auf den Wänden und die Holzdecken im Langhaus.

Die Gemeinderäte in Vimbuch erklären ihr Einverständnis mit dem Kostenvoranschlag
.

Im Januar des Jahres 1890 bringen sie ihre Bereitschaft zum Ausdruck,
für die Finanzierung der 17.000 Mark den Kostenvoranschlag zu sichern,
wenn folgende beiden Bedingungen erfüllt sein würden: Zum einen sollen
die versprochenen Schenkungen für die Altäre und Seitenfenster eingehalten
werden. Zum zweiten bestehen die Gemeinderäte darauf, dass zur
Finanzierung des Kirchenbaus 6.000 Mark aus den Mitteln des Baufonds
genommen würden.

Die Beschreibung der Vimbucher Kirche in der Sicht von Karl Reinfried

Im Aufsatz, der im Jahre 1891 im 29. Band des Freiburger Kirchenblattes
erschienen ist, thematisiert der Pfarrer Karl Reinfried die neue Pfarrkirche
in Vimbuch. Dies geschieht im Rahmen seiner Publikationen zu Neubauten
, Restauration und Ausschmückung der Kirchen am Ende des 19. und
zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Pfarrer Reinfried möchte seinen Mitbrüdern zeigen, dass es möglich ist,
sowohl Kirchen im gotischen Stil als auch im ästhetischen Sinne „schön"
und „billig" zu erbauen. In sachlicher Weise formuliert Reinfried an manchen
Stellen eine Kritik.

Reinfried beginnt seine Schilderung mit einer Lokalisierung der neuen
Pfarrkirche in Vimbuch, indem er darauf verweist, dass sich die neue Kirche
am schönsten Platz in Vimbuch - etwa in „hundert Schritt" Entfernung
zur alten Kirche befindet. Im Hintergrund dieses Platzes kann man „das
herrliche Panorama der unteren Schwarzwaldberge erkennen".

Die Kirche in Vimbuch, so Reinfried, hat 800 Sitzplätze und ist drei-
schiffig. Reinfried weist sodann darauf hin, dass Karl Hörth die Kirche in
Vimbuch plante und baute. Die Kosten ihres Rohbaues haben sich, wie
Reinfried bemerkt, auf 120.000 Mark belaufen.


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