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Der Kirchenbaumeister Karl Harth und sein Wirken in der Umgehung von Bühl
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Inneres der Bühler Friedhofskapelle mit der ursprünglichen Ausstattung, um 1930
kum des Langhauses dar. Auch gehören zum Langhaus die Strebepfeiler.
Diese sowie die Eckquaderungen können als wichtige Merkmale aller Gebäudeecken
bezeichnet werden. Der Chor ist kreuzrippengewölbt. Die
Außenwände des Schiffs werden durch Strebenpfeiler gestützt.
Die ornamentale Wandmalerei aus der Zeit der Erbauung hebt die architektonische
Gliederung hervor. Die Maßwerkfenster sind ein wichtiges
Merkmal des Chores.
Ein achteckiges Pyramidendach und eine Maßwerkkrone im zweiten
Geschoss sind die wichtigsten Merkmale des Westturmes. Der Turmhelm
ist quadratisch angelegt.
Die Dachflächen des Turmes können als schuppenförmig bezeichnet
werden.
Sie sind mit Rundplatt-Naturschiefer eingedeckt. Biberschwanzziegel
sind das Material für die Eindeckung der anderen Dachflächen des Turmes.
Einfache Bögen aus rotem Natursandstein sind das wichtigste Merkmal
der Tür- und Fenstergewände. Die Kosten für den Kirchenbau betragen
62.000 Mark, nachdem sie zunächst auf 47.000 Mark berechnet wurden.
Der Heiligenfonds Schwarzach trägt dazu 5.000 Mark bei. Weitere 5.000
Mark werden aus dem Kirchenfonds entnommen, der aus den „milden Beiträgen
" entstanden ist. Karl Hörth hat beim Bau der Kirche mit Josef Spä
einen bewährten Bauleiter zur Seite.14
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