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Zur künstlerischen Ausstattung der Katholischen Kirche „St. Mauritius" Kippenheim
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Alte Pfarrkirche Kippenheim - Innenraum - Zustand im April 2004
(Foto: Dr. Jörg Sieger, Bruchsal)
leistet. Um welche Statuen es sich genau handelte, ist nicht angegeben.
Vermutlich handelte es sich um die genannten Heiligenfiguren.25
Am 11.9.1854 verkaufte die Kippenheimer Stiftungskommission an den
Kippenheimer Engelwirt Georg Stulz „eine alte in Holz geschnitzte Statue
der schmerzhaften Mutter Gottes" zum Preis von elf Gulden.26 Ob es sich
um das Vesperbild des im Jahre 1661 genannten Nebenaltares der trauernden
Maria (Beatae Virginis Mariae lugentis) handelte? Auch Pfarrer Ze-
haczeck berichtete noch im Jahre 1816 von einem Nebenaltar, der dem Tode
Jesu und seiner schmerzhaften Mutter gewidmet sei. Dieser Altar wurde
- wie bereits angegeben - wie die beiden andern in den Jahren 1831/32
durch einen klassizistischen neuen Altar ersetzt. So könnte die Pieta entbehrlich
geworden sein. Später stifteten Ungenannte eine neue Pieta aus
Holz, die heute noch vorhanden ist (in der Marienkapelle).27 Über die alte
Pieta ist nichts mehr bekannt.
In einem Schreiben vom 18.7.1858 bezeichnete Konservator von
Bayer den klassizistischen Hochaltar als „einen abscheulichen ganz
modernen".28
Stukkateur Jodocus Wilhelm aus Stetten erhielt im Jahre 1833 für die
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