http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0202
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Dieter Weis
Alte Pfarrkirche Kippenheim -
Seitenaltäre von Stukkateur
Jodocus Wilhelm (1833) und
neugotischer Hochaltar von
Franz Simmler (1885)
(Fotoarchiv des Erzb. Bauamtes,
Freiburg)
Fertigung der vier Gipsmarmoraltäre aus der Stiftung Stulz 2.100 fl bezahlt
. Die drei vorhandenen Altarbilder mussten in die neuen Altäre einge-
passt werden. Außer dem Bild „Mariä Himmelfahrt" waren dies noch die
beiden Bilder auf den Flügeln des spätgot. Schnitzaltares (Geburt Christi
und Anbetung der Könige). Prof. J. S. Schaffroth aus Baden-Baden restaurierte
diese drei Altarbilder in seinem Atelier und änderte die Rahmen ab.
Sie mussten nach Baden gefahren und wieder zurückgebracht werden.29
Was mit den Barockaltären selbst geschah, ist nicht bekannt. Vermutlich
blieben außer dem Bild „Mariä Himmelfahrt" nur einige der großen Altarfiguren
erhalten: St. Erasmus, St. Mauritius und event. der spätgot. St. Sebastian
. Ein kleiner Seitenaltar gelangte 1853 in die St. Blasius-Kapelle
Kippenheimweiler (s. Abschnitt „St. Blasius-Kapelle Kippenheimweiler",
S. 226 ff.).
Neugotischer Hochaltar von Franz Simmler, Offenburg
Nicht nur von Bayer selbst, sondern auch vielen seiner Zeitgenossen missfiel
die klassizistische Kunst allgemein und damit besonders auch die von
Wilhelm geschaffenen, einfachen Stuckmarmoraltäre. Viele liebten jetzt
die Neugotik als den „richtigen Kirchenstil".
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