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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 236
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Karl Schwab

Romanisches Tympanon in der Math. Pfarrkirche Steinhach, vermutlich aus der
ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die lateinische Inschrift lautet ergänzt:
1ACOBVS (Jakobus), IHSU X-C (Jesus Christus), 10ANNE (Johannes)

haus das Erdreich um 45 cm ausgehoben. In einer Tiefe von 3CM-0 cm legte
der Bagger drei Mauerzüge frei, die zweifellos von früheren Gotteshäusern
stammen und vom Verfasser mit Hilfe des Denkmalamtes vermessen
wurden.

Die ältesten Reste, welche im beigegebenen Grundriss schwarz angegeben
sind,3 gehörten wohl zu einer Kirche, welche im Hirsauer Kodex
1070/924 erwähnt ist. Die Ausmaße des Langhauses entsprachen mit
7,20 m lichter Breite in etwa dem heutigen Mittelschiff, die Länge von
vermutlich 13,50 m reichte vom Chorbogen bis zu den mittleren Arkaden
von heute. Die Mauerstärke betrug 1,05 m. Das Altarhaus, für dessen
Gestalt es keine Anhaltspunkte gibt - im Chorbereich wurde nicht gegraben
-, wird man sich als einfaches Rechteck vorzustellen haben, vielleicht
um Mauerstärke eingezogen. Ein Turm ist für diesen ersten Bau kaum anzunehmen
.5

Um diese erste romanische Kirche legt sich beinahe nahtlos eine zweite
vom gleichen Typ, deren Langhausfundamente von 1,40 m Stärke besser
erhalten sind. An der sogar 1,75 m starken Westwand kamen noch zwei
Lagen sorgfältig behauener Quader des aufgehenden Mauerwerks zum
Vorschein. Wenn man davon ausgeht, dass der Übergang von Schiff und
Chor an der selben Stelle blieb wie beim ersten Bau, hätte diese Kirche eine
Schiffslänge von 14,50 m und eine Breite von 9,30 m gehabt. Über das
Aussehen des Chors gibt es ebensowenig Anhaltspunkte wie beim ersten
Bau. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass sie über dem Chor ein Turm erhob
, wie dies im Gebiet der Ortenau sehr häufig zu beobachten ist. Für die


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