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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 241
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Kirchenjubiläum St. Jakobus in Steinach

241

Alte katholische Pfarrkirche
Steinbach 1463-1906

zum Steinbacher Kirchenjubiläum Einiges richtig zu stellen, zumal die archäologischen
Ergebnisse von 1971/72 fast wider Erwarten eine so klare
Aussage machen.

Der Westeingangsturm stammt nicht aus romanischer Zeit. Das oben
beschriebene halbrunde Tympanon war sekundär im zweiten Stockwerk
über einem schmalen, aus einem einzigen Stück gemeißelten Fensterchen
außenflächig eingemauert worden, wo es in 450 Jahren stark verwitterte.
Aus Pietät hat man es 1906 wieder geborgen und ins Innere des neugotischen
Turmes verbracht. Nun zu den Fakten im Erdboden: Das Turmfundament
im Geviert 8,4 x 8,4 m und einer Stärke von ca. 2,8 m hatte einen
Abstand vom romanischen Langhausfundament von 2,2 m an der Nordost-
und 1,8 m an der Südostecke. Ein südländischer Campanile ist wohl auszuschließen
, stattdessen trat ein kompakter Steinverband mit dem spätgotischen
Langhaus zu Tage (siehe Schrägschraffur, Grundriss). Im Turmfundament
wurden zwei romanische, sekundär vermauerte Bauspolien angetroffen
, ein Portalstein (82 x 49 x 37 cm) und liegend ein Rundbogenfenster
mit breiter Schmiege, wie sie auf den Burgen Altwindeck, Lützelhard
und Schenkenburg erhalten sind. Leider mussten die beiden Stücke im
brandkalkvermörtelten Steinguss verbleiben, das Fenster hatte eine rekonstruierte
Breite außen von 85 cm, die geschätzte Lichte 40-50 cm.


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