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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 291
(PDF, 123 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0291
Die Restaurierung des Innenraumes der Kirche St. Martin in Gengenbach

291

Die beteiligten Mitarbeiter waren: Bernhard Wink, Regine Dendler, Andreas Kozycki,
Barbara Matt, Christine Reiher, Angelika Nain, Katja Pitterich, Katharina Gauß, Rebecca
Kiefer, Sarah Link

2 Die Geschichte der Kirchenausstattung in St. Martin:

• 1722/23 Hochaltar, Stukkateure Josef und Bartholomü Meyer und Johann Binz, Bildhauer
Philipp Winterhalter, Altarblattgemälde von Johann Georg Hildebrand

• 1724 rechter Seitenaltar, Bildhauer Philipp Winterhalter

• 1744 Verlängerung der Empore, Okuli-Fenster unterhalb der Empore

• 1748/49 Einsetzung der Türen (Inschrift), Fertigstellung des linken Seitenaltars, Errichtung
des St. Anna-Altars, Bildhauer Anton Martin

• 1752/53 Orgelneubau mit Doppelprospekt von Antoni Albrecht

• 1762/63 Neue Kanzel von Peter Schwab, Schreiner Jakob Eigler und Michel Bender,
Fassmaler Joseph Lampp

• 1854 teilweise Übermalung des Altarblatts des rechten Seitenaltars, Darstellung des
Hl. Sebastian, Ausführung durch Restaurator Schwab

• 1916 Renovierung der Ausstattung, Altäre, Kanzel, Gestühl, Empore, die Emporensäulen
verbleiben im „abgelaugten Zustand" und werden nicht marmoriert Ergänzung
fehlender Figuren (Hochaltar). Durchführung aller Arbeiten von Maler L. Rieger
aus Lautenbach

• 1973 Restaurierung der Orgel

• 1981 Restaurierung des linken Seitenaltars, 1985/86 Restaurierung des rechten Seitenaltars
• 1998 Austattung mit den Kreuzweg-Gemälden von Lukas Moritz Neysser (1755-
1831) und der Madonnenskulptur von Philipp Winterhalter

3 Die Baugeschichte der Kirche St. Martin:

• Erste „Lütkirch", nicht gesichert datiert, vermutlich 9. Jh. (Franz Schrempp: „Aus
der Geschichte der St. Martinskirche Gengenbach", 1966/67 Gengenbach)

Standort bedingt durch die zentrale Lage im damaligen Siedlungsraum (Gengenbach/
Oberdorf/Reichenbachtal)

• 1233/35 erste Erwähnung des Kirchturms, vermutet wird eine Ausführung der
Kirche als Steinbau mit Chorturm (ähnlich St. Peter, Reichenbach)

• Brand 1395, Wiederaufbau 1396, evtl. Fundamente im Chor- bzw. Turmbereich erhalten
• Grundsteinlegung im April 1452 (Inschrift), vermutliche Bauausführung in der Art
der heutigen Kirche: ansteigender Altarraum mit Turm in der Mittelachse, vermutlich
mit Steindach, vermutlich ein nördlicher Anbau, evtl. Querschiff

• 1631 Inschrift auf dem Fenstersturz des Treppenturms an der Nordwand

• 1641 Einsturz des Turmes mit Zerstörung des Chors und der Dächer

• 1657-87 Wiedererrichtung mit verlängertem Chor

• 1663 Wiederherstellung der Kirchendecke

• 1671/72 Wiedererrichtung des Turms an Stelle der zerstörten Sakristei

• 1689 Brand der Kirche

• Ab 1693 Wiederherstellung des Satteldaches und des quadratischen Turmes über
dem Vorchor, als Zimmerermeister wird genannt: Hans Kleber

• Ausfuhrung des Turms mit barocker Haube (Kupferstich Augsburg 1750, von Johann
Christian Leopold)

• um 1700 flache Stuckdecke im Langhaus mit Rahmenfelderung und Wappen am
Chorbogen, Stukkateure Giovanni Battista und Pietro Bettini (Erwähnung 1726 in
der Stiftungsurkunde zum Kruzifix im Chorbogen von Philipp Winterhaider)


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