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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 351
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Unbeachtete oberrheinische Bäder-Lyrik aus dem 17. Jahrhundert

351

Von deiner Seuch worden gesund:

Fort nicht mehr sündig wie ein Narr /

Daß dir nicht ärgers widerfahr.

So aber dir nicht würde baß /

Wider vns solt fassen kein haß /

Sondern denck das dein sey die schuld /

Oder daß Gott der Herr gewolt /

Mit dem Creutz dich disciplinirn,

Oder dein Glauben mit probirn.

Denck auch daß wider Todes krafft /

Helff weder Brunn noch Kräutleins safft.

Zum rechten Brunnen du dich kehr /

Wie droben hat gelaut die Lehr.

Wolan Gott geb allzeit sein Gnad /

Wünscht Magister Elias Schad.

Jn diesem Bade zum Valet,

Als ers zweymal gebrauchet het:

Zoch heim / danckt Gott von hertzen grund /

Daß er zimlich worden gesund.

In Peterstal gab es eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle, in der im
17. Jahrhundert regelmäßig Gottesdienste stattfanden und für die der Pfarrer
von Oppenau zuständig war. Graseccius druckte ein Gedicht eines unbekannten
Verfassers ab, das sich in der kleinen Kirche „auff einem Pergamentenen
Täfflein" befand und dort offenbar von Besuchern gelesen werden
konnte.15 Da auch dieser Text für die Kulturgeschichte des Badeortes
relevant ist, werden die Verse des Dankgebetes über die Heilkräfte des
Wassers hier wiedergegeben.

Ein andere Christliche Erinnerung
von des Sant Petersthalers
vnd Grießbachers Saurwassers Geystreichen
Krafft / Tugendt vnd Würckung: Durch einen
Ehrwürdigen / Andächtigen / Wolgelehr-
ten Herren / also zugerichtet: Wie solches in
der Kirchen zu Sant Peter allda auff
einem Pergamentenen Täfflein /
zu lesen.

O Allmächtiger Gott vnd Herr /
Dir sagen wir danck / Lob vnd Ehr /
Vor sovil Gutthaten vnd Gaben /
Die wir von dir empfangen haben /


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