http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0517
Überblick zu den bergbaulichen Aufzeichnungen des unteren Kinzigtales
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Das Bergwerk Schottenhöfen um 1930 Foto: L. Müller, Zell a.H.
zu Zell, den Abt des Klosters zu Gengenbach und den Bergrichter im
Breisgau und auf dem Schwarzwald. Im Wesentlichen geht es um das Begehren
, dass das zum Bergbau im Bereich der Eisenwand und in Schottenhöfen
benötigte Holz den Bergbautreibenden zur Verfügung gestellt werde.
Der Schwerpunkt für Schottenhöfen ist allerdings der Grubenbetrieb,
der am 16. Oktober 1903 zum ersten Mal unter der Namensgebung „Grube
Otto" verliehen werden sollte.
Wiedergegeben ist auch eine Expertise von Stephan von Schönberg vom
20. März 1650 hinsichtlich einer Wiedereröffnung dieser Grube: „Das
Bergwerk wurde von 4 Bergknappen ,in Gottes Namen' wieder eröffnet.
Dabei hat man ... ja gueth Schenes reichhaltiges geschaidenes Eysen ertz
in 3 Tausend Centner gefunden." Und weiter: „Die alten Gewerken haben
den Betrieb auf Schottenhöfen nicht aus Mangel an Erz oder Holz eingestellt
." Wie aus Schriften der Stadt Zell am Harmersbach hervorgeht, konnte
der Zentner Eisen nur zu 2 Kreuzer 30 bis zu höchstens 2 Kreuzer 45
verkauft werden. Die Unkosten konnten nicht getragen werden. Die alten
Gewerken hatten den Bergbau nicht aus Erzmangel, sondern wegen der
UnWirtschaftlichkeit einstellen müssen. Hinzu kamen Kriegsangst, große
Teuerung und eine hohe Sterberate.
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