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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 528
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Ingrid Hahn

Überdachtes Kinzigwehr anno 1900

Das Wehr wurde und wird auch heute noch im Volksmund als „Dich"
(Teich) bezeichnet.

Beide Mühlen wurden von Pächtern betrieben und gingen 1843 an den
Badischen Staat über. Im Jahre 1843 kaufte der Müller Johann König die
kleine Mühle vom Badischen Staat.

Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Georg Wilhelm, der ebenfalls
Müller war, die Kundenmühle und bewirtschaftete sie bis 1916.

Er war von 1889 bis 1903 auch Bürgermeister von Willstätt.

Georg W. König hatte drei Töchter, aber keinen männlichen Nachkommen
, der die Mühle hätte weiterführen können. Die Schwiegersöhne hatten
andere Berufe und zeigten kein Interesse an der Weiterführung. Die kleine
Mühle wurde mangels Nachfolge 1916 stillgelegt.

Die Enkeltochter Marie und ihr Ehemann Albert Lasch waren an der
Weiterführung der kleinen Mühle interessiert und übernahmen 1922 den
Betrieb. Im Gegenzug mussten sie den Großvater Georg W. König in guten
und schlechten Tagen versorgen.

Die Bauern waren froh, dass sie das Getreide wieder im Dorf mahlen
lassen konnten. Zusätzlich zur Mühle eröffneten Marie und Albert Lasch
1926 eine Bäckerei und belieferten vorwiegend Kunden außerhalb des
Dorfes. Mit einfachsten Transportmitteln, wie Leiter- und Pferdewagen,
wurde das frische Brot in Weidenkörben verpackt, an den Bahnhof nach
Kork gefahren.

Als 1928 amerikanisches Getreide auf den deutschen Markt drängte und
die hiesigen Landwirte Absatzprobleme bekamen, wollte Albert Lasch auf


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