Freiburger historische Bestände - digital

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Ingrid Hahn

Kleine Mühle mit Storchennest
im Hintergrund

Um wettbewerbsfähig zu bleiben wurde die Mühle von Sohn Ernst Lasch,
Müllermeister, der den Betrieb 1973 übernommen hatte, zweimal modernisiert
. Sie konnte jedoch gegenüber den Großmühlen im Lande nicht Stand
halten und wurde 1981 stillgelegt.

Ernst Lasch konzentrierte sich nun auf die Bäckerei und vergrößerte
diese zu einer leistungsfähigen Großbäckerei, die täglich große Gebiete in
Baden-Württemberg mit frischem Brot versorgte.

Ernst Lasch übergab 1989 den Betrieb an seinen Sohn Martin. Nach
dem Bau einer kompletten Konditorei und Frosterräumen konnte die eigene
Ladenkette „Martins-Beck" aufgebaut werden. Im Stammbetrieb waren
85 Arbeitnehmer und in den Bäckereien weitere 100 Personen beschäftigt.
Aus Konkurrenz- und Preisdruckgründen wurde der Betrieb am 29. Juli
2000 eingestellt.

Seit vielen Jahrzehnten bevölkern Störche den Schornstein der einstigen
Mühle. Als der Schornstein im 2. Weltkrieg beschädigt wurde, ließ ihn
Albert Lasch für die Störche wieder aufbauen, jedoch nicht mehr in der
ursprünglichen Höhe. Das Storchennest fügt sich wohltuend in das
Fachwerkensemble ein.

Die große Mühle

Die große Mühle kauften 1843 die Gebrüder Bertinet aus Chalon zu einem
Preis von 32.750 Gulden.