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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 533
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Die Mühlen in Willstätt

533

Das neue Werk wurde am 19. Januar 1891 wieder eröffnet. Als der 25-jährige
Sohn Paul die Mühle zum ersten Mal in Betrieb setzen wollte, geriet
er in die Transmission und verstarb noch am selben Tage. Bis zum Jahr
1896 führte Kraus die Mühle weiter und verkaufte sie aus Kummer über
den frühen Tod seines Sohnes an seinen Buchhalter Litterst aus Legels-
hurst. Dieser gründete 1900, zusammen mit Wilhelm Fießler aus Pforzheim
, die „Willstätter Mühlenwerk AG".

Bereits 1892 bemühte sich die Gemeindeverwaltung um den Bau einer
Eisenbahn von Offenburg über Willstätt nach Kehl, um die Transporte der
hiesigen Betriebe, besonders der Mühle, kostengünstiger anbieten zu können
. In einem Schreiben vom 9. Januar 1892 an das „hochpreisliche Staatsministerium
" wird die Mühle als „wohl die größte Badens" erwähnt.

Der Bau einer Eisenbahn scheiterte an der Finanzierung.

In der Zeit um 1900 entstanden in Mannheim und Ludwigshafen sowie
im Straßburger Rheinhafen moderne Großmühlen, die unter viel günstigeren
Bedingungen arbeiten konnten, als die von Bahn und Schifffahrt weit
entfernte Willstätter Mühle. 1901 wurde zur besseren Ausnutzung der
Wasserkraft eine Francis-Turbine eingebaut. Durch die schnell laufende
Turbine konnte das kraftschluckende Übersetzungsverhältnis des langsam


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