Freiburger historische Bestände - digital

Der Orlenaukreis - Rückblick 2004

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Die Entscheidung zum Antrag blieb den zuständigen Ministerien Wirtschaft
sowie Umwelt und Verkehr vorbehalten und sollte nicht vom Landeskabinett
getroffen werden. Schon Ende März 2004, noch vor dem Erörterungstermin
, signalisierten diese die Ablehnung des Antrags. Unabhängig
von der negativen Haltung Stuttgarts engagiert sich der Ortenaukreis
weiter an der Seite von Lahr, Friesenheim und der BFAL und setzt sich für
eine Genehmigung zum Passagierflug ein. Dies hat er auch auf dem Mitte
Mai 2004 stattfindenden Erörterungstermin, der in der Sternenberghalle in
Friesenheim stattfand, nochmals zum Ausdruck gebracht. Anfang August
2004 erfolgte dann wie erwartet der endgültige, ablehnende Bescheid des
Regierungspräsidiums Freiburg. Seitens der BFAL wurde dagegen erfolgreich
Klage beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg in
Mannheim eingereicht. Im Frühjahr 2005 entschied der VGH, dass der ablehnende
Bescheid des Regierungspräsidiums rechtswidrig sei. Das Land
Baden-Württemberg prüft derzeit, ob und wie es gegen das Urteil vorgehen
kann.

4. Bahnsteig im Bahnhof Offenburg in Betrieb genommen

Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2004 konnte der
4. Bahnsteig im Bahnhof Offenburg in Betrieb genommen werden. Er ermöglicht
eine wesentlich bessere Abwicklung des Bahnverkehrs, so dass
sich die Anzahl der betriebsbedingten Verspätungen auf ein Minimum reduziert
. Zeitgleich erfolgte die Betriebsübernahme der Kinzigtalbahn
durch die Ortenau-S-Bahn. Seither verkehren moderne, klimatisierte Re-
gio-Shuttle im Stundentakt zwischen Freudenstadt und Offenburg.

Eine weitere Verkehrsverbesserung erfolgte im Norden des Ortenaukrei-
ses mit der Verlängerung der Stadtbahnlinie S 4 bis Achern. Es bestehen
nun stündliche Verbindungen von Achern direkt bis in die Innenstadt von
Karlsruhe. Abgerundet wird das Angebot durch eine preisgünstige Übergangstarifregelung
im Freizeitverkehr.

Die ZAK-Anlage im Bau

Am 7. Oktober 2004 wurde der Grundstein für die mechanisch-biologische
Abfallbehandlungsanlage nach dem ZAK-Verfahren gelegt. Die derzeit im
Bau befindliche Anlage geht voraussichtlich im Frühjahr 2006 in Probebetrieb
. Nachdem Abfälle ab dem 1. Juli 2005 nicht mehr unvorbehandelt auf
Deponien abgelagert werden dürfen, wird bis zur Inbetriebnahme der
ZAK-Anlage der gesamte Abfall verbrannt. Der größte Teil der Abfälle
wird in der Thermischen Restabfallbehandlungs- und Energieverwertungsanlage
Breisgau im Gewerbepark Breisgau verbrannt. Der Rest geht in
Verbrennungsanlagen in die Schweiz. Das ZAK-Verfahren besteht aus vier