Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 582
(PDF, 123 MB)
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582

Rezensionen

kuierung vorhanden ist. So lesen sich die
Aufzeichnungen des Holzhändlers und
Sägewerksbesitzers Carl Ross (1864—
1945) als ein Stück bürgerliche Kulturgeschichte
des 19. und 20. Jahrhunderts. Der
Kehler Zweig der Familie Heßlöhl führt
sich auf den 1767 in Kehl-Dorf geborenen
Gerichtsschreiber, Postsecretarius und
Posthalter zurück. Die zu Reichtum gekommene
Familie machte bedeutende
Stiftungen. An Hand der Testamente wird
exemplarisch die Vermögensentwicklung
dargestellt. Stammbäume sowie Quellen-
und Literaturangaben runden die Beiträge
ab. Teilweise von großer Rarität sind die
fotografischen Dokumente, die als eigenständige
Quellen den Beiträgen wertvolle
Ergänzungen hinzufügen und dem Leser
das Fenster zur Vergangenheit öffnen.

Heinz G. Huber

Schramberg. Adelsherrschaft - Marktflecken
- Industriestadt. Schramberg:
Museums- und Geschichtsverein und
Große Kreisstadt Schramberg 2004,
360 S., 39,80 Euro.

Anerkennung, Hochachtung und Staunen
finden sich zusammen, wenn man
diese Neuerscheinung zur Stadtgeschichte
im Schwarzwald erstmals in den Händen
hält und liest.

Der Rottweiler Kreisarchivar, Bernhard
Rüth, war Ausgangspunkt und Koordinator
für mehrere, vielseits ausgewiesene
Kenner der neuen Schramberger Stadtgeschichte
. Einzelne Autorinnen und Autoren
zu nennen verbietet sich hier. Dies
käme einer Hintansetzung der Nichtgenannten
gleich.

Archäologie, besonders die der Alemannen
, und Römerzeit bilden den Anfang
, kaum mehr wegzudenken aus umfassenden
Stadtgeschichten.

Der Adel, die Burgen und die sich im
15. Jahrhundert herausbildende Herrschaft
Schramberg machen den inhaltlichen und
optisch sehr gut aufbereiteten Mittelteil

dieses Stadtgeschichtsbuchs aus. Es folgen
herausragende Kapitel über Schramberg
in der Neuzeit bis um das Jahr 2000.
Die einzelnen Ortschaften finden abschließend
ebenso Berücksichtigung wie
das Stadtarchiv Schramberg als Hüter ar-
chivalischer Quellen zur Schramberger
Geschichte.

Eine gut und inhaltsreiche aufgemachte
Zeittafel beschließt diese eindrucksvolle
Stadtgeschichte, die durch einen Anhang
mit Quellen, Literatur, Abbildungsnachweis
, einem Orts- und Personenregister
ergänzt wird.

Als guter Schluss ziert diese modern
aufgemachte Stadtgeschichte die Beschreibung
eines Versuchs, die Stadtgeschichte
mittels Beschilderung in der
Stadt präsent und wahrnehmbar zu machen
.

Insgesamt gesehen, macht diese gut illustrierte
, abwechselnd gestaltete, zugleich
aber auch wissenschaftlich wohl
begründete Stadtgeschichte richtig Spaß
und Spannung auf die Lektüre, die hier
ausdrücklich und ohne Vorbehalte anzuempfehlen
ist.

Dieter Kauß

Freiburger Diözesanarchiv, 124.
Band, 2004

Aus neun Beiträgen möchte ich gerne
vier nennen, begründet in der thematischen
Individualität oder in ihrem Bezug
zum Gebiet des heutigen Ortenaukreises.

1. Emil Späth, „Der wahre Weg". Das
Hauptportal des Freiburger Münsters
(S. 5^10), bietet eine fundierte Erklärung
des Figurenschmucks, der 2004
renoviert wurde.

2. Christine Schmitt, „Ein badischer Alo-
isius", Leitbildwandel in der Jugend-
pastoral des 20. Jahrhunderts am Beispiel
des seligen Bernhard von Baden
(S. 85-100), beleuchtet die Verehrungsgeschichte
des „badischen Hausheiligen
", der in Ottenhofen Kirchenpatron
ist.


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