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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 593
(PDF, 123 MB)
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Jahresbericht

593

Zur Verabschiedung von Manfred Hildenbrand
aus dem Vorstand des Gesamtvereins
und der Mitgliedergruppe Haslach

Die Stadt Haslach mit ihrem historischen Stadtkern hat einen besonders geschichtsbewuss-
ten Mentor, um den sie manch größere Stadt beneiden würde. Der Mentor heißt Manfred
Hildenbrand und feierte am 20. Februar 2005 seinen 70. Geburtstag. Wer ihm begegnet,
sieht ihm seine sieben Lebensjahrzehnte nicht an. Über die Hälfte seines bisherigen Lebens,
37 Jahre, stand er dem Historischen Verein Haslach i.K. als Vorsitzender und 34 Jahre als
2. stellvertretender Präsident des Gesamtvorstands zur Verfügung. Bürgermeister Heinz
Winkler und der Rat der Stadt nahmen den Geburtstag zum Anlass, zur Ehrung des Jubilars
einen Geburtstagsempfang in der „guten Stube" der Stadt, dem Refektorium im alten Haslacher
Kapuzinerkloster, zu geben. Dort konnte man hautnah erleben, was Manfred Hildenbrand
für die Geschichte der Stadt und die Ottenau geleistet hat. Auch wenn der ehemalige
Präsident des Historischen Vereins für Mittelbaden, Dr. Dieter Kauß, anlässlich der Verleihung
der Heimatmedaille des Landes Baden-Württemberg vor zehn Jahren bereits die Verdienste
von Manfred Hildenbrand in der Ortenau gewürdigt hat, wollen wir für den Gesamtverein
und die Mitgliedergruppe Haslach dennoch versuchen, das bisherige „Lebenswerk"
im Rahmen des Historischen Vereins für Mittelbaden darzustellen:

Mitglied des Historischen Vereins Haslach seit 1965, Vorsitzender seit 1968. Zweiter
stellvertretender Präsident im Vorstand des Hauptvereins seit 1971, dessen Ehrenmitglied
seit 1987. Für den Hauptverein war Manfred Hildenbrand verantwortlich für die Pressearbeit
. Dabei nutzte er seine ausgezeichneten Kontakte zur regionalen Presse für den Verein.
Dazu zählt auch das Verfassen von Zeitungsartikeln über den Verlauf der Frühjahrs- und
Jahresversammlungen. In 34 Jahrgängen unseres Jahrbuchs „Die Ortenau" schrieb er die
Jahresberichte unseres Vereins. Selbstverständlich war er auch gefragter und äußerst kompetenter
Autor unseres Jahrbuches.

Am Ende der Sechziger- und Anfang der Siebzigerjahre beteiligte sich Manfred Hildenbrand
maßgeblich an den Plänen zur Restaurierung des Haslacher Kapuzinerklosters. Seit
1968 ehrenamtlicher Leiter des Stadtarchivs, das unter seiner Ägide beim Neubau des Haslacher
Sozialzentrums zu einem der modernsten Archivbau zwischen Offenburg und Rottweil
wurde. Seit 1978 Beauftragter für Denkmalpflege für den Verwaltungsraum Haslach.
Seit 1984 Leiter des Hansjakobmuseums und Hansjakobarchivs im „Freihof'. In den Jahren
1984 bis 1986 Errichtung von ständigen Ausstellungen für die Haslacher Maler Carl Sandhaas
, Otto Laible und Louis Blum. Im Jahre 1999 die Neuordnung des Hansjakobmuseums.
Ständige Initiative zur Restaurierung und Renovierung vieler Kleindenkmale und Kapellen.
Mithilfe bei der Beantragung von Zuschüssen für die Kostenträger der betroffenen Denkmale
. Erinnert sei hier nur an die Grabkapelle Heinrich Hansjakobs in Hofstetten oder die
Lauretanische Litanei in der Schnellinger Kapelle. Dessen nicht genug, gibt Manfred Hildenbrand
noch eine Fülle von Publikationen heraus. Seit 1974 Herausgabe der Werke Heinrich
Hansjakobs, inzwischen acht Bände im Hansjakob-Verlag, zwei Bände im Waldkircher
Verlag, 1978 stadtgeschichtliches Sammelwerk: „Aus Geschichte und Brauchtum", anlässlich
der 700-jährigen Stadtrechtsverleihung der Stadt Haslach. 1987 Heinrich Hansjakob -
Festschrift mit Werner Scheurer zum 150. Geburtstag des Haslacher Volksschriftstellers.
Nicht vergessen sei auch das große Theaterstück, das Manfred Hildenbrand 1998 zur 150.
Wiederkehr der 48er-Revolution geschrieben hatte: „Neun Zehntel der Haslacher sind republikanisch
verrückt", ein grandioses Ereignis mit über 50 Mitwirkenden. Ebenfalls 1998


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