http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0612
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Mitgliedergruppen
baumeister trug die Geschichte vom Hornberger Schießen vor. Mit einer von der Stadt zum
Fest angeschafften Kanone wurde erstmals „Salut" geschossen.
Obwohl die Zeit davon zu laufen schien und trotz mancher Bedenken, ließ sich niemand
beirren, am wenigsten der Vorsitzende Albert Ketterer. Nach einem ausgeklügelten Plan
fuhren Mitglieder in Landsknechtsuniform mit ihren Privatautos 10 Tage lang vor dem ersten
Spiel in alle Richtungen. Mit Handzetteln warben sie zur Essenszeit in den Hotels und
Gaststätten der benachbarten Orte bei deren Kurgästen für den Besuch des ersten Hornberger
Freilichtspiels.
Der gute Besuch schon bei der Generalprobe am 20. August machte deutlich, dass sich
diese Werbefahrten lohnten.
Vor der „Hauptaufführung" am Nachmittag des 28. August bewegte sich ein großer historischer
Festzug durch die Stadt. Abertausende begeisterte Zuschauer säumten die Straßen.
Auf der Zuschaueltribüne, die Mitarbeiter des Bauhofes gegenüber dem „Hotel Adler" aufgebaut
hatten, verfolgte die zahlreiche Prominenz das Geschehen.
Im Umzug ritt Albert Ketterer, der erste Vorsitzende des Historischen Vereins. Ihm
folgten alle damals im Freilichtspiel Mitwirkenden.
An der Darstellung der Hornberger Vergangenheit und dem alten Hornberger Gewerbe
beteiligten sich alle Hornberger Vereine. Nicht zuletzt trugen auch die benachbarten Heimatvereine
mit ihren historischen Trachten und Uniformen durch ihre Teilnahme zum Erfolg
bei.
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