Freiburger historische Bestände - digital

Gesundheitswesen in Eltenheim zur Zeit des Kardinals Rohan

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Quittung vom 6. Oktober 1800 des Stadtphysicus Dr. Johann Peter Tümmel für die
anteilmäßige Bezahlung der Physicatsbesoldung in Höhe von 25 Gulden (Spitalrechnungsbuch
1800 Nr. 11)

den ll=ten may ist laider unßer H /doctor Ißenlohr, von malberg, / an der
hizigen flecken fieber gestorben, / ein artlicher braffer, gelerter Junger /
mann, der anderen geholffen hat, und/vilchtßelbsten ein abscheuen daran
gehabt / hatßolches mießen mit 30 iaren / bießen. R. I. P:. "107,108

Es kamen auch Ärzte aus der Fremde, die hofften, bei der großen Ansammlung
von Menschen hier ihr gutes Auskommen zu finden. So berichtete der
Chronist Machleid: „hejflicher Ankunfft deß jungen Xaweri berger: 1791
den 9=ten heymonat ist der Junge Xaweri / berger chirurgus, auß der fremde
von / Mainz auß, allhier ankörnen, alß ein / schöner, großer, gelehrter,
Jinglig, Gott / geb Ihme und allen chyrurgis Glick undßegen / in der kunst
amen."m Wie lang dieser Chirurg in Euenheim war, ist nicht bekannt. Es
finden sich bisher keine weiteren Zeugnisse über seine Tätigkeit.

Vier Monate später kam ein weiterer Chirurg nach Euenheim: „ankunfft
eineß neüwen Docters von frier: I 1791 den 8=ten wintermonat, ist ein
neuer / Docter von trier vom ambt, und rath / angenommen worden, hat
warthgeh, / von der statt und ambt wartgelt 300fl /alß der statt 150 fl Rin-
zen 50, graffenhaußen 50 fl / cappell 50 fl. "no Hierbei handelt es sich, wie
aus einer Randnotiz in Machleids Diarium ersichtlich, um den Physicus
Dr. Johann Peter Tümmel.111