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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 149
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Der Arzt, der kein Mörder war

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tenden Injektionen". Ob und wie häufig so etwas vorkam, kann der Verfasser allerdings
als Ungedienter nicht beurteilen.

19 Vgl. Karl Volk in: Die Ortenau 77, 1997, 509 ff. und 79, 1999, 651-660.

20 Aus seiner Aussage bei einer kriminalpolizeilichen Vernehmung am 28. Februar 1957
in Kippenheim (GMS).

21 Brief in der Ermittlungsakte, JD 2/8, 81, als Kopie in der Gedenkstätte und Museum
Sachsenhausen (GMS).

22 „Gefürchtet war das Strafexerzieren, auch Strafsport oder kurz ,Sport' genannt. (...)
stundenlange Kniebeugen mit hinter dem Kopf verschränkten Armen (dem , Sachsengruß
') bildeten die Hauptfiguren dieser schauerlichen Übungen." (Damals in Sachsenhausen
, Solidarität und Widerstand im Konzentrationslager Sachsenhausen, Berlin o.J.
[1961], 46).

23 Zentralstelle im Land Nordrhein-Westfalen für die Bearbeitung von nationalsozialistischen
Massenverbrechen in Konzentrationslagern bei dem Leitenden Oberstaatsanwalt
in Köln. - Zur Entstehung der Zuständigkeit vgl. Justizministerium des Landes Nordrhein
-Westfalen, Die Zentralstellen zur Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen
, Versuch einer Bilanz (= Juristische Zeitgeschichte, Band 9), Recklinghausen
2001, 33 ff.

24 Vernehmung am 19.10.1964, JD 10/1 T. 2, 087, GMS.

25 Aussage Ernst Seliger aus Berlin-Neukölln, 14.10.1964, JD 8/1 T.2, 203 (GMS).

26 Die „guten Beziehungen" wurden leider nirgends näher beschrieben. Vermutlich war
Richard Glücks gemeint.

27 JD 10/1 T.2, 099, Aussage Ernst Seliger am 9.11.1967, GMS.

28 Derartige Versuche wurden in Sachsenhausen erst ab 1944 durchgeführt, also lange
nach Dr. Ortmanns Tätigkeit. Vgl. dazu die Ausstellung „Medizin und Verbrechen" in
der Gedenkstätte Sachsenhausen sowie Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre
Opfer, Frankfurt 2004, 173 ff.

29 Aussage Wilhelm Thierhoff am 25.10.1968, JD 8/2 T.2, 170f (GMS). Der Zeuge Thierhoff
, in der erwähnten GMS-Ausstellung als „BVer [BVer = Berufsverbrecher] und Intrigant
" bezeichnet, wird allerdings von anderen Häftlingen belastet (u. a. Weidler).

30 Aussage am 20.11.1964, JD 8/2 T.l, 021 ff. (GMS).

31 Aussage am 23.9.1964, JD 8/1 T.2, 190 (GMS).

32 „Vom Jahre 1937 an bis im Jahre 1939 war ich als Arzt und Krankenhausarzt in Hornberg
tätig. Anfang November 1939 wurde ich zur Waffen-SS einberufen und zwar zur
militärischen Grundausbildung in München-Freimann. Wir waren ca. 180 Ärzte und
Apotheker. Nach Beendigung der militärischen Ausbildung, im Februar 1940, wurden
wir Ärzte auf die verschiedenen Stellen verteilt. Ich kam mit 4 anderen Ärzten zu einer
Sanitätseinheit in Oranienburg-Sachsenhausen und war dort Standortarzt. Gleichzeitig
musste ich als solcher die Wachmannschaften und die Offiziere des Lagers (Stammpersonal
) ärztlich betreuen" (JD 2/27, 041 f., Vernehmung am 28.2.1957, GMS.).

33 Franz Cziranek, 1949 Kreispolizeichefin Neuruppin.

34 Am 14. Juni 1957 in Ettenheim, JD 2/38, 0038 ff. (GMS).

35 Richard Glücks war ab 1932 in der SS, ab 1936 bei der Inspektion der Konzentrationslager
unter Theodor Eicke in Oranienburg. Ab November 1939 ist er Inspekteur aller
Konzentrationslager, ab 1943 im SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt Leiter der Amtsgruppe
D (Konzentrationslager). 1945 leitet er „15 Konzentrationslager und 500
Außenlager mit einer Gesamthäftlingszahl von rund 750.000 Köpfen" (Heinrich
Himmler in einem Beförderungsvorschlag, Januar 1945).


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