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Monika Müller
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Abb. 8: Chronik aus dem Taschenkalender für das Jahr 5545 (1784/1785) Pseudo-
Sulzbach, gedruckt in Fürth bei Itzig ben Leib Buchbinder 1784, 11 x7 cm.
zwischen dem jüdischen und dem christlichen Kalender war es für die Benutzer
der Hefte zudem sehr hilfreich, dass die verschiedenen Monatsdaten
nebeneinander präsentiert wurden. So genügte ein Blick, um sich das aktuelle
Datum anzueignen. Die Kalender dienten aber nicht nur der zeitlichen
Orientierung, sondern waren auch in vielen anderen Belangen eine
praktische Informationsquelle. Je nach Bedarf konnten in ihnen die Daten
der jüdischen Feier- und Fasttage, die Anfangszeiten des Schabbats, die
Wochenabschnitte der Tora, die christlichen Feier- und Heiligentage, Hinweise
auf Märkte und Messen, Wetterprognosen, Geburtstage der Regenten
, Empfehlungen zum Aderlass, Gebetszeiten und vieles mehr nachgeschlagen
werden. Die Kombination der verschiedenen Daten, Informationen
und Anmerkungen war vor allem für die jüdischen Händler unentbehrlich
. Auf ihren tage-, je nachdem auch wochenlangen Handelsreisen waren
sie auf die Kalenderhefte im handlichen Taschenformat angewiesen, um
sich unterwegs zwischen den beiden Zeiten, in denen sie sich bewegten,
zurechtzufinden. Die aufgelisteten Termine der wichtigsten Märkte und
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