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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 544
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Bernd Ober!

Im Heischrodel heißt es: „uffden Aggeren bim Käpelin".

Nach dem dreißigjährigen Krieg wird sie als baufällig beschrieben. Von
1715-1717 wurde sie durch Pfarrer Martin Walz und viele Wohltäter vergrößert
und barockisiert.

Die historisch wertvolle Kassettendecke mit der „Lauretanischen Litanei
" stammt aus dem Jahre 1782. Eine kleine Notiz aus jener Zeit:

„Es pilgert viel Volk zu der der Gottesmutter geweihten Kapelle Maria
ad Nives'", im Volksmund als „Maria Schnee" oder liebevoll ,,s' Kapelle
" bezeichnet.

Die Kapelle „Maria Schnee" hat ihr Vorbild in der Kirche „Mariae ad
Nives" in Rom.

Pfarrer Gottfried Huber führte 1981 die Lichterprozession ein, Kerzen
mit Windschutz erhellten den Pilgerweg und gaben dem späten Abend eine
feierliche Note. Mit Gebet und Gesang in dem so vertrauten kleinen Gotteshaus
wurde das Fest „Maria Trost" beendet.

Auch unter Pfarrer Hellmuth Manz wurde die Prozession in würdiger
Form weitergeführt.

Es bleibt nur zu hoffen, dass diese bei der Bevölkerung beliebte Lichterprozession
zur „ Schneekapelle " - nun am Vorabend des Erzbruderschaftsfestes
„Maria Trost" - auch in der neuen Seelsorgeeinheit eine Zukunft
hat, obwohl die Schar der Prozessionsteilnehmer in den letzten Jahren leider
immer etwas kleiner geworden ist.

Anmerkungen und Quellen

„Heilig-Kreuz" - Kirchenführer.
Ortschronik Steinach von 1989.

Berichte über kirchliche und weltliche Bräuche, Sitten und Traditionen in der Gemeinde
Steinach von Erich Oben und Bernd Oben.
„OT" - Zeitungsbericht vom 16.07.1993.

Bernd Oben, Sternenacker 14, 77790 Steinach


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